560.000 Führerscheine sind von der Bevölkerung bereits digital aktiviert worden, so Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) bei der Präsentation der neuen Funktion gemeinsam mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in der Wiener Rossauer Kaserne.
Nachdem jetzt auch der Zulassungsschein in der „eAusweise“-App am Smartphone hinterlegt werden kann, können Verkehrskontrollen komplett digital erfolgen. Auch die Zulassungsdaten mehrerer Fahrzeuge können abgespeichert werden. Bei einer Verkehrskontrolle muss in der App ein QR-Code generiert werden, der dann von der Polizeibeamtin oder dem Polizeibeamten kontrolliert wird.
Apps: „Digitales Amt“ und „eAusweise“
Voraussetzung für die Nutzung der „eAusweise“-App ist die ID Austria mit der zugehörigen App „Digitales Amt“ – mehr dazu in: Was die ID Austria kann, und wie man sie bekommt.
Derzeit können nur Zulassungsscheine, die auf einen selbst ausgestellt sind, in der App hinzugefügt werden. Ist das Auto etwa auf die Ehepartnerin zugelassen oder borgt man sich den Wagen in der Verwandtschaft aus, muss man weiter den physischen Zulassungsschein im Scheckkarten- oder Papierformat dabei haben. Das soll sich aber bald ändern, und auch Firmenautos sollen im Lauf des Jahres mit Bevollmächtigung weitergegeben werden können.
Ab 2026 in ganzer EU gültig
Als nächstes sollen der Personalausweis und die E-Card digital am Handy abgespeichert werden können.
Derzeit sind die Ausweise am Handy nur in Österreich gültig. Spätestens ab 2026 sollen dann alle EU-Staaten die Digitalausweise nach dem gemeinsamen europäischen Standard akzeptieren. Österreicher und Österreicherinnen mit ID Austria können dann in der gesamten EU zum Beispiel ihren Führerschein vorzeigen oder die dortigen Amtswege digital erledigen.