Fahrradschlösser im Test: Nur fünf sind wirklich sicher
Insgesamt gibt es in Österreich rund sechseinhalb Millionen Fahrräder. Laut Daten des Innenministeriums wurden 2018 rund 22.568 Fahrräder gestohlen. Die Aufklärungsrate beträgt gerade einmal acht Prozent.
Schwergewichte schnitten am besten ab
Bei der Untersuchung zeigte sich: Sichere Fahrradschlösser sind oft schwer. Die fünf „gut“ und „sehr gut“ gegen Aufbruchsversuche schützenden Schlösser wiegen zwischen 1,3 und 2,6 Kilogramm. Sie hielten Attacken mit Bolzenschneidern, Sägen, Zangen und anderen Werkzeugen am längsten stand.
Die beliebten Spiralkabel sind allesamt als „nicht sicher“ einzustufen und wurden daher nicht getestet.
Karin Fischer/help.ORF.at
Die besten Fahrradschlösser
Bei den Bügelschlössern schnitt das 1,5 Kilogramm schwere „Abus Granit X-Plus 54/160HB230 + Eazy KF“ (online erhältlich ab circa 80 Euro) am besten ab. Ebenfalls empfehlenswert ist laut den Testern das zwei Kilogramm schwere günstigere „Decathlon 940 U B’TWIN“ (36 Euro).
Bestes Faltschloss im Test war das zwei Kilogramm schwere „Abus Bordo Granit X-Plus 6500/110“ (ab circa 110 Euro). Das beste Kettenschloss war das 2,2 Kilogramm schwere „Abus CityChain 1010/110“ (ab 84 Euro). Ebenfalls gut bewertet wurde das günstigere Modell „Kryptonite Kryptolok 990 Combo Integrated Chain“ (50 Euro), das 2,6 Kilogramm auf die Waage bringt und mit einem Zahlencode versperrt wird.
APA/dpa-Zentralbild/Peter Endig
Mit zwei verschiedenen Schlössern absichern
Um das Risiko des Fahrraddiebstahls zu minimieren, rät die Stiftung Warentest dazu, das Gefährt am besten mit gleich zwei Schlössern abzusichern: eines, um den Rahmen anzuketten, und eines, um das Vorderrad am Rahmen zu sichern.
Dabei sollten am besten zwei verschiedene Schlossarten wie Falt- und Bügelschloss verwendet werden, weil Diebe oft nur auf eine Bauart spezialisiert sind.
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Publiziert am 25.04.2019