Jede zweite AK-Beschwerde betrifft Urlaubsflüge
Der Verein für Konsumentenschutz (VKI) wertete im Auftrag der AK heuer knapp 370 eingegangene Urlaubsbeschwerden von Mitte Juni bis Ende Juli aus. Die Anfragen betrafen vorwiegend Urlaubsländer wie Spanien, Deutschland, Portugal, Griechenland, und Italien.
AUA und Eurowings am meisten betroffen
Zwei von drei Betroffenen standen vor gestrichenen, verspäteten oder überbuchten Flügen - hauptsächlich bei den Fluglinien Austrian Airlines und Eurowings, so die AK. Rund 17 Prozent hatten Probleme wegen der Pleite eines Reiseveranstalters, fehlenden oder falschen Buchungsbestätigungen oder der Reiseversicherung.
Jeder Zehnte ärgerte sich aufgrund von Änderungen vor der Abreise, beispielsweise wegen Flugzeitenverschiebungen, Änderungen der Abfahrtszeiten oder nachträglichen Änderungen von Hotelunterkünften. Davon waren laut AK vor allem Pauschalreisen betroffen. Für rund neun Prozent hielt der Urlaubsort eine unangenehme Überraschung bereit. So war etwa das gebuchte Hotel überbucht, verschmutzt oder gar noch eine Baustelle, was Lärm und Dreck mit sich zog. Defekte Ausstattungen und schlechtes Essen waren ebenfalls Aufreger.
Die AK rät Betroffenen, ihre Ansprüche in jedem Fall nach der Rückkehr geltend zu machen und sich nicht abwimmeln zu lassen. Ansprechpartner ist bei Pauschalreisen der Reiseveranstalter, bei Flügen die Fluglinie. Wer Ansprüche geltend macht, sollte dies am besten mit einem eingeschrieben Brief machen.
Link:
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Publiziert am 24.08.2018