Bis zu 16 Würfelzucker in „Wasser mit Geschmack“

Als erfrischende und kalorienarme Alternativen zu picksüßen Limonaden beworben, enthalten einige Mineralwässer mit Geschmack laut der Organisation Foodwatch ebenfalls reichlich Zucker. In einer 1,5-Liter-Flasche stecken demnach bis zu 16 Würfelzucker. Foodwatch fordert klare Informationen zum Zuckergehalt auf dem Flaschenetikett.

Die meisten Konsumenten denken, dass sie bei Mineralwasser mit Geschmack zu einer gesünderen Alternative greifen. Dem ist allerdings längst nicht immer so, warnt Foodwatch.

Wasser mit Geschmack Flaschen verschiedener Marken
Ronald Talasz/foodwatch

Am meisten Zucker enthielten im Foodwatch-Test „Aqua+ Birne Melisse“ von Hofer und „Saskia Aqua Plus Birne Melisse“ von Lidl mit 16,6 Würfelzuckern pro 1,5 Litern. Das macht 10,5 Gramm Zucker pro 250 Milliliter (=ein Glas).

Römerquelle und Waldquelle teils mit viel Zucker

Aber auch andere Marken sparen nicht an Zucker. Das Waldquelle „Himbeere“-Wasser enthält 10 Gramm Zucker pro 250 Milliliter, Römerquelles „Emotion Ananas Zitrone“ kommt auf 9,3 Gramm Zucker pro Glas und die Sorte Römerquelle „Emotion Zitrone Blutorange“ enthält 7 Gramm Zucker pro Glas.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Mineralwasser mit Geschmack, das wirklich keinen Zucker enthalten, wie etwa Römerquelle „Zitrone Limette“ und Vöslauer „Himbeere“.

Zuckerhaltiges ist Limonade, nicht Wasser

Foodwatch fordert, dass der Zuckergehalt der Erfrischungsgetränke auf der Vorderseite der Flasche auf einen Blick erkennbar ist. Zudem sollten zuckerhaltige Wasser mit Geschmack im Supermarkt nicht direkt beim normalen Mineralwasser stehen. Sie gehören ins Limonadenregal, so Foodwatch.