Familie am Strand
Getty Images/Comstock Images
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Faltbare Leiterwagerln im Test: Nur ein Modell sehr gut

Viele Urlauberinnen nutzen faltbare Leiterwagerln zum Transport von Schwimmsachen, Liegestühlen und Spielzeug am Badestrand. Die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) hat elf faltbare Wagen auf Sicherheit und Fahrtauglichkeit getestet. Nur ein Modell erhielt die Note „Sehr gut“, eines fiel durch.

Die Preise der getesteten Leiterwagen, oft auch als Bollerwagen bezeichnet, lag zwischen 59,99 und 177 Euro. Die technische Beurteilung wurde von einem Kfz-Sachverständigen durchgeführt. Da die Wagen nicht nur auf Asphalt gezogen werden, wurde die Fahrtauglichkeit in beladenem Zustand auf vier verschiedenen Untergründen – Asphalt, Wiese, Schotter und Sand – untersucht.

Beim Thema Sicherheit wurde geschaut, ob der Bollerwagen eine Feststellbremse besitzt und ob diese den voll beladenen Wagen auch bei einer Steigung von acht Prozent halten kann.

Vier der getesteten Bollerwagen hatten gar keine Bremse, daher raten die Konsumentenschützer maximal 85 Kilo mit diesen Modellen zu transportieren. Bei einem Modell (Coleman von Hervis) versagte die Bremse, es fiel daher durch.

Das beste Modell

Testsieger wurde das Modell „Kesser Bollerwagen GT9000“ um 134 Euro (Amazon). Es verfügt über eine Anschnallmöglichkeit und ein Sonnendach und ist somit auch zum Ziehen von Kleinkindern gut geeignet.

Am besten ließ sich das Kesser-Wagerl auf Asphalt und Sand manövrieren, dank höhenverstellbarem Griff ist das auch ergonomisch möglich.

Auch das Tchibo-Modell ist mit einem Dach und Gurten ausgestattet, bei dem Wagen riss allerdings im Lauf des Tests die Lasche, die das Zusammenklappen des Wagens erleichtert.

Insgesamt bestanden nur drei der elf Faltwagen den Härtetest ohne Defekt. Auch bei dem Modell „Bo Startklar“ von Babyone riss während des Tests diese Lasche. Bei den Modellen von Lidl „Rocktrail“, Hervis „Coleman“, Jako-O „Outwell Cancun“, Bauhaus „Beach Wagon Deluxe“ und Hofer „Adventuridge“ kam es zu Verformungen an der Radachse und bei dem Bollerwagen von Interspar trat ein Mangel im Bereich der Lenkung auf. Die Produkte wurden daher nur mit einem „Durchschnittlich“ bewertet.