Eine Reihe von konventionellen Putzmittel, die von Greenpeace wegen ihrer Inhaltsstoffe kritisiert werden
Mitja Kobal, Greenpeace
Mitja Kobal, Greenpeace

Unnötig und schädlich: Greenpeace kritisiert Putzmittel

Zwei Drittel der in einer Erhebung von Greenpeace untersuchten Putzmittel enthalten teilweise Chemikalien, die für den Menschen und die Umwelt gefährlich sein können, meldet die Umweltschutzorganisation. Greenpeace empfiehlt beim Kauf auf vertrauenswürdige Gütezeichen zu achten, etwa „Eco-Garantie“ und das „Österreichische Umweltzeichen“.

Mehr als 100 verschiedene Reinigungsmittel finden sich in den Supermarktregalen, doch auf zwei Drittel davon können Konsumentinnen und Konsumenten laut Greenpeace „getrost verzichten“. Für einen sauberen Haushalt brauche es nicht mehr als drei Produkte: Allzweckreiniger, Scheuermittel und Essigreiniger.

Putzmittel, die von der Umweltschutzorganisation Greenpeace empfohlen werden
Mitja Kobal, Greenpeace
Produkte mit empfohlenen Gütesiegeln

Viele der Chemikalien in den gängigen Reinigungsmitteln sind der NGO zufolge umwelt- und gesundheitsschädlich. Dazu gehören schwer abbaubare Tenside, Mikroplastik und lösliche Kunststoffverbindungen ebenso wie Konservierungsstoffe. Sie gelangen entweder wieder in der Nahrungskette oder reichern sich in der Natur an, worunter Wasserorganismen leiden.

Sendungshinweis

Gefährliche Inhaltsstoffe in Putzmitteln
konkret, ORF 2
26.4., 18:29 Uhr

Finger weg von Duftstoffen

Generell abzuraten sei von Produkten mit Duftstoffen, weil diese Haut und Atemwege reizen und dadurch die Gesundheit belasten. Die seit der Pandemie besonders beliebten Hygieneprodukte zur Desinfektion könnten Allergien auslösen und seien im Haushalt nicht notwendig, so die Umweltschutzorganisation.

Greenpeace empfiehlt, mit Putzmittel sparsam umzugehen und auf vertrauenswürdige, unabhängige Gütezeichen auf den Produkten zu achten: Dazu gehörten etwa „Eco-Garantie“, das staatliche „Österreichische Umweltzeichen“, das „EU-Ecolabel“ oder „Ecocert“.