In den vergangenen Tagen häuften sich bei der RTR Beschwerden über dubiose SMS über angeblich offene Forderungen.
Pfändung wird vorgetäuscht
In den SMS wird man darauf hingewiesen, dass eine Forderung angeblich nicht bezahlt wurde und daher die Pfändung des Hausrats demnächst erfolgen wird. „Die SMS enthalten einen dubiosen Link, den man anklicken soll, um die angeblich offene Forderung mittels Zahlung umgehend begleichen zu können“, so Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.
Das Öffnen der SMS erzeuge noch keinen Schaden, so Steinmaurer. „Man sollte sich aber nicht dazu verleiten lassen, über den mitgeschickten Link auch nur den geringsten Hinweis zu seinen Kontodaten zu geben“. Keinesfalls sollte über den Link eine Überweisung getätigt werden. Am besten man löscht die SMS sofort.
Schadsoftware per App
Eindringlich warnt die RTR auch davor, der Aufforderung in der SMS nachzukommen, eine App zu installieren. Dabei handle es sich immer um Schadsoftware.
Wer die Betrüger der automatisiert verschickten SMS sind, lasse sich in der Regel nicht feststellen, da die Senderkennung gefälscht ist. Daher funktioniert auch eine Nachverfolgung nicht.
Missbräuchliche SMS melden
Generell sei es ratsam, misstrauisch zu sein und aufzupassen, ob der SMS-Text Auffälligkeiten aufweist wie beispielsweise seltsame URLs, Schreibfehler oder an unpassenden Textstellen Sonderzeichen. „Das können Hinweise dafür sein, dass etwas nicht stimmt“, so die RTR.
Absenderkennungen von SMS und Rufnummern, die missbräuchlich verwendet werden, können unter rufnummernmissbrauch.at bekannt gegeben werden.