Getrocknete Früchte und Samen aus regionaler Produktion
Mitja Kobal, Greenpeace
Mitja Kobal, Greenpeace

Greenpeace: Heimische „Superfoods“ schlagen Exoten

Wer statt zu weitgereisten Avocados, Cashewkernen und Gojis zu regionalen Walnüssen, Leinsamen und Johannisbeeren greift, kann bis zu 500 Gramm CO2-Emissionen vermeiden, rechnet die Umweltschutzorganisation Greenpeace vor. Die NGO hat das Angebot solcher heimischer „Superfoods“ in österreichischen Supermärkten untersucht.

Der CO2-Rucksack exotischer „Superfoods“ wiegt Greenpeace zufolge schwer. So verursache allein der Transport von Avocados, Cashews und Quinoa nach Österreich 5.500 Tonnen CO2 pro Jahr. Das entspreche dem Emissionen von 1.100 gasgeheizten Haushalten. Heimische Alternativen seien deutlich klimafreundlicher und nicht weniger nährreich: Walnüsse enthalten Omega 3-Fettsäuren und können somit wasserintensive Avocados ersetzen, Leinsamen können ähnlich viel wie Chiasamen und Haferflocken können es mit Quinoa aufnehmen. Auch Knoblauch, Kren und rote Rüben seien nicht zu vergessen.

Auswahl aus dem Sortiment heimische Supermärkte
Mitja Kobal, Greenpeace
Regionale „Superfoods“: Mit dem Angebot in Supermärkten zeigte sich Greenpeace zufrieden

Besonders klimafreundlich seien Bio-Produkte, ihre Klimabilanz sei um 30 Prozent besser. Mit dem Angebot in heimischen Supermärkten zeigte sich Greenpeace zufrieden: Regional, saisonal und biologisch einzukaufen sei in Österreich nicht schwierig. Das beste Angebot finde man bei Billa und Billa Plus, gefolgt von Spar und Interspar. Die Diskonter Lidl und Penny landeten auf den letzten beiden Plätzen.