Eine Schüssel Blattspinat
APA/HELMUT FOHRINGER
APA/HELMUT FOHRINGER

Schlechte Noten für abgepackten Salat und Blattspinat

Fertig abgepackter Salat und Blattspinat sind praktisch, wenn es bei der Zubereitung schnell gehen soll. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) ließ 14 Proben von abgepacktem Salatgemüse auf Keime untersuchen. Das Ergebnis fiel schlecht aus: Mehr als die Hälfte der Salate wies hygienische Mängel auf.

Der VKI testete 14 Salat- und Spinatpackungen, die in Supermärkten und bei Diskontern angeboten werden. Im Labor wurden die Keimzahlen in den Salaten bestimmt, zusätzlich wurden Aussehen, Geruch und Geschmack geprüft.

Acht von 14 Proben mit Hygienemängeln

Zweimal wurde die schlechteste Bewertung „nicht zufriedenstellend“ vergeben: Der „Junge Blattspinat“ von Spar und der „Baby Spinat“ von Simply good (Billa), fielen komplett durch. Den Gutachtern stach am Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) ein „grasiger“ und „gäriger“ Geruch in die Nase. Das Aussehen der Blätter beschrieben sie als „matschig und faulig mit dunklen Verfärbungen“. Auch bei der mikrobiologischen Untersuchung fielen diese Produkte besonders negativ auf.

Beim „Bio-Rucola“ von Spar Natur Pur war die Keimzahl ebenfalls deutlich erhöht, er kam im Gesamtergebnis jedoch mit einem „weniger zufriedenstellend“ davon.

Nur fünf abgepackte Salate „gut“

Lediglich fünf Produkte schnitten im Test „gut“ ab, darunter drei Produkte von Hofer (Bio natura Bio-Babyspinat, Good Choice Vogerlsalat und ein Rucola), ein Salat von Billa (Simply good Rucola Salat) und einer von Eurospar (Spar Natur pur Bio-Vogerlsalat).

Der VKI rät zum Verzicht auf Produkte, die noch am selben Tag ablaufen. Geöffnete Packungen sollten noch am selben Tag aufgebraucht werden. Vor dem Verzehr sollte der Salat nochmals gewaschen werden. Doch auch Positives gab es zu berichten: Listerien und Salmonellen waren in keinem einzigen Fall nachweisbar. Pestizide konnten, wenn überhaupt, nur in niedrigen Mengen nachgewiesen werden.

Die Hersteller verwiesen in Stellungnahmen auf eigene Überprüfungen, die keine Beanstandungen ergeben hätten und kündigten an, interne Kontrollen zu verstärken.