Apps und Services zur Handyortung erfreuen sich großer Beliebtheit. Eine Google-Suche nach „Handyortung“ ergibt über 1,5 Millionen Treffer. Doch auf dem Markt lauern durchaus auch Kostenfallen.
Testversion als Abofalle
Watchlist Internet warnt konkret vor Ortungs-Apps wie www.locating.mobi, www.geolite.mobi, www.goandfind.online. Um das Service zu nutzen, sollen „nur“ 50 Cent für eine Testversion gezahlt werden, doch einige Tage oder Wochen später folgen weitere Abbuchungen. Die Abbuchungen passieren unerwartet, da die Kostenhinweise fehlen oder nicht korrekt umgesetzt seien.
Für die Gestaltung von Bestellseiten gelten strenge gesetzliche Regeln. So ist beispielsweise geregelt, dass nochmals alle Waren inklusive wesentlicher Merkmale, alle entstehenden Kosten und Vertragslaufzeiten sowie die dazugehörigen Kündigungsbedingungen unmittelbar über dem Bestellbutton dargestellt sein müssen.
Buttonlösung missachtet
Auch der Button zum Bestellabschluss selbst muss so benannt sein, dass klar und deutlich aus ihm hervorgeht, dass durch einen Klick zahlungspflichtig bestellt wird. Verstoßen Anbieter dagegen, ist der vermeintlich abgeschlossenen Vertrag ungültig, so Watchlist Internet. Konsumentinnen und Konsumenten seien nicht an den Vertrag gebunden und sämtliche Abbuchungen versteckter Kosten unberechtigt.
Wer in eine Abofalle getappt ist, sollte sich zunächst mit dem Anbieter in Verbindung setzen, den Vertrag für ungültig erklären und eine Rückbuchung der bisher abgebuchten Beträge fordern. Bringt das keinen Erfolg kann der Kreditkartenanbieter um Rückerstattung ersucht werden. Ratsam ist es auch, zu versuchen, den Aboanbieter für weitere Abbuchungen von der Kreditkarte sperren zu lassen.