Eine Auswahl österreichischer Radler
© Mitja Kobal, Greenpeace
© Mitja Kobal, Greenpeace

Greenpeace fordert mehr Mehrweg bei Radler

Das Biermischgetränk Radler wird nur zu 20 Prozent in Mehrwegflaschen verkauft, kritisiert die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Von der ab 2024 vorgesehen Mehrwegquote von 60 Prozent sei man noch weit entfernt.

Greenpeace verglich das Radlerangebot von neun Supermarktketten. Das Ergebnis: Die Mehrwegquote liege hier durchschnittlich bei lediglich 22 Prozent. Die Umweltschutzorganisation fordert Handel und Hersteller in einer Aussendung dazu auf, die Quote schon vor 2024 zu erhöhen. Ab dann muss die Mehrwegquote bei Bier und Bier-Mischgetränken bei 60 Prozent liegen.

Eine Auswahl österreichischer Radler
© Mitja Kobal, Greenpeace
Radler wird selten in Mehrwegflaschen verkauft

Radler wird zu mehr als 50 Prozent in Drittelliterflaschen abgefüllt. Hier gibt es jedoch noch keinen Mehrwegstandard, anders als bei der Halbliterflasche, die bei Bier üblich ist. Auch hier fordert Greenpeace Handelsketten und Abfüller auf, rasch zu handeln und sich auf eine Mehrwegnorm für für kleinere Flaschen zu einigen.

Zu oft in Einweg, zu wenig Bio

Dass es bereits möglich ist, auch Radler mehrheitlich in wiederbefüllbaren Flaschen anzubieten, zeigt das Angebot von MPreis: Laut Greenpeace liegt hier der Mehrweganteil bei Radler bereits bei 75 Prozent. Alle anderen Ketten lagen zwischen Null und weniger als 20 Prozent.

Eine Auswahl österreichischer Radler
© Mitja Kobal, Greenpeace
Bio-Radler wird kaum angeboten

Enttäuscht zeigte sich Greenpeace auch vom Bio-Anteil. Radler in Bio-Qualität sei nur von zwei Supermärkten angeboten werden, und auch dort seien nur drei Bio-Marken flächendecken erhältlich.