Einkaufswagen eines Onlineshops (Cart) mit Finger, der draufzeigt
AFP/JOHN MACDOUGALL
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Nachfrage nach Hilfe bei Konsumentenproblemen steigt

Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten stellen Schlichtungsanträge bei der Verbraucherschlichtung Austria. Im Vorjahr wandten sich mehr als 1.000 Personen an die staatlich anerkannten Streitschlichter. Der Verein unterstützt Verbraucher kostenlos bei Problemen mit Unternehmen.

Wenn neue Elektrogeräte nach kurzer Zeit nicht mehr funktionieren, die Versicherung die Zahlung verweigert, eine Reise mehr Frust als Erholung bringt oder die Bindungsdauer im Fitnessstudio länger ist als angenommen, sind Konflikte zwischen Konsumenten und Unternehmen programmiert. Da kann die Verbraucherschlichtung Austria helfen.

1,2 Millionen Euro für Verbraucher

Die Schlichtungsstelle unterstützt Konsumenten und Unternehmen kostenlos dabei, sich in einer für beide Seiten fairen Weise zu einigen. Seit dem Jahr 2016 stieg die Anzahl der Anträge von 455 auf 1.040 im Jahr 2020, 3.500 Fälle wurden in den vergangen wurden fünf Jahren abgeschlossen. Mehr als drei Viertel der betroffenen Unternehmen nahm freiwillig an dem Verfahren teil.

In 60 Prozent der Fälle, für die die Verbraucherschlichtung Austria zuständig war, konnten auch Lösungen gefunden werden. Dadurch erhielten Konsumentinnen und Konsumenten bisher rund 1,2 Millionen Euro zurück. Teure, zeitaufwendige Gerichtsverfahren ließen sich damit vermeiden.

„Die Verbraucherschlichtung Austria kann in fast allen Bereichen, in denen KonsumentInnen tagtäglich Verträge abschließen, helfen und eine sinnvolle Alternative zu einem Gerichtsverfahren anbieten“, so Simon Eder, Geschäftsführer und Schlichter. Das reiche vom Handel, über den Dienstleistungs- und Handwerkssektor bis hin zu Versicherungsproblemen.