DM-Drogeriemarkt – Frontansicht
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AK-Preismonitor

Drogerieartikel in Österreich viel teurer als in Deutschland

Drogerieprodukte bekannter Hersteller kosten in Österreich durchschnittlich um 40 Prozent mehr als in Deutschland. Das zeigt ein Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) bei dem 107 idente Drogeriewaren bei zehn österreichischen und deutschen Online-Super-und Drogeriemärkten verglichen wurden. Eine Nivea-Seife war gar um 207 Prozent teurer.

Laut AK-Preismonitor waren 102 der 107 verglichenen Drogeriewaren in Österreich im Schnitt kostspieliger als in Deutschland – nur fünf Produkte sind in Österreich günstiger. Einen „sauberen“ Preisunterschied von 207 Prozent registrierte die AK bei der Creme soft Seife von Nivea. Während dieses Produkt in Deutschland um 0,50 Euro zu haben ist, müssen Österreicherinnen und Österreicher im Schnitt 1,53 Euro hinblättern.

AK-Expertin: „Österreich-Aufschlag“ ist spürbar

Ein „Österreich-Aufschlag“ sei spürbar, sagt AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. Denn ein Einkaufskorb mit 107 identen Drogeriewaren kostet in Deutschland durchschnittlich 365,95 Euro, in Österreich hingegen kostet der selbe Warenkorb im Schnitt 510,13 Euro. Warum ein derart hoher Preisunterschied bestehe, sei allerdings nicht nachvollziehbar, so Zgubic.

DM- Kassa
dm/Marco Riebler
An der Kassa wird es für österreichische Kundinnen und Kunden deutlich teurer als für Deutsche

Online-Supermärkte teurer als Online-Drogeriemärkte

Drogeriewaren schlagen in den österreichischen Online-Supermärkten im Schnitt um knapp neun Prozent höher zu Buche als in den Drogeriemärkten. Deutschlands Online-Supermärkten verlangen für Drogeriewaren um durchschnittlich rund zehn Prozent mehr als die Drogeriemärkte.

Die AK hat die Preise von Reinigungs-, Körperpflege-, Hygieneartikel, Babynahrung sowie Herrenpflegeprodukten erhoben. Der Test wurde vom 21. bis zum 24. September durchgeführt. Erhoben hat die AK in jeweils zwei heimischen Supermärkten (Billa, Interspar) und zwei deutschen Supermärkten(Edeka, Rewe. In Österreich wurden die Drogeriemärkte Bipa, DM und Müller untersucht, in Deutschland waren es DM, Müller und Rossmann. Aktionspreise seien berücksichtigt worden, so die AK.