Internetbetrug: Ein Fünftel ging schon in die Falle

Beim Shoppen im Netz ist bereits jeder Fünfte in eine Falle getappt. Das ergab eine Umfrage des Vereins Österreichisches E-Commerce-Gütezeichen. Am häufigsten handelte es sich um gefälschte Zahlungsaufforderungen, Schadsoftware und Abofallen.

Für die Umfrage im Auftrag von E-Commerce-Gütezeichen wurden 1.000 Konsumentinnen und Konsumenten sowie 229 Unternehmen im Dezember 2018 zu ihren Erfahrungen mit Internetbetrug befragt.

Falsche Zahlungsaufforderungen und Abos

22 Prozent der befragten Onlineshopper machten demnach bereits schlechte Erfahrungen. Die Top drei der Betrugsarten seien gefälschte Zahlungsaufforderungen, Schadsoftware und Abofallen. So trudelten etwa für als kostenlos angepriesene Angebote nach einiger Zeit überraschend Rechnungen ein. Für Ärger sorgten auch vermeintlichen Gratisangebote und nicht gelieferten Bestellungen.

Auch ein Viertel der befragten Unternehmen klagte über Betrug bei Bestellungen im Internet. Am häufigsten seien Identitätsmissbrauch sowie falsche Namens- oder Adressdaten. Kunden würden bestellen, obwohl sie zahlungsunfähig sind, falsche Zahlungsdaten verwenden oder bestreiten, dass sie die Ware erhalten haben.

Sowohl Konsumenten als auch Firmen seien im Onlinehandel vorsichtiger geworden, so der Verein. 61 Prozent der Onlinshopper lässt die Finger von einem Angebot, wenn es unseriös wirkt. Jeder Zweite recherchiert vor dem Kauf über den Anbieter und sucht nach Kundenbewertungen. Die meisten Unternehmen überprüfen verdächtige Bestellungen manuell und setzen Bonitätsanalysen ein.

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