Überweisungen bald in Echtzeit

Spätestens ab dem kommenden Jahr sollen Überweisungen quasi in Echtzeit abgewickelt werden können. So gut wie alle heimische Banken arbeiten derzeit an der Entwicklung von „Instant Payment“.

Als Grund wird ein dringender Kundenwunsch genannt. Es sei schwer zu vermitteln, dass eine Überweisung in Sekundenschnelle „in der heutigen Zeit“ nicht möglich sei, so Michaela Baldassari von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) im Ö1-Morgenjournal - der Beitrag zum Nachhören.

Echtzeitüberweisungen aber kostenpflichtig

Derzeit dauern Überweisungen mindestens einen Tag, weil Banken einmal am Tag gebündelt die Richtigkeit von Sender- und Empfängerdaten sicherstellen und die Überweisungen auf kriminelle Vergehen wie Geldwäsche und Terrorfinanzierung prüfen müssen.

Damit dieser Check in Echtzeit ablaufen kann, müssen die Banken technisch aufrüsten. Die Kosten dafür müssen wieder hereingeholt werden, weswegen Echtzeitüberweisungen auch kostenpflichtig sein werden. Konsumentenschützer stehen sekundenschnellen Überweisungen offen gegenüber, solange die Sicherheits- und Haftungsfragen geklärt sind.

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