Warnung vor Erpresservirus in Inkasso-E-Mail

Vor E-Mails eines angeblichen Inkassobüros hat am Dienstag das Bundeskriminalamt (BK) in Wien gewarnt: In den Schreiben werden die Opfer persönlich aufgefordert, eine ausstehende Rechnung zu bezahlen. Wird das angehängte Dokument geöffnet, installiert sich allerdings eine Schadsoftware, die den Computer kapert und die Dateien darauf verschlüsselt.

Das E-Mail erscheint auf den ersten Blick durchaus realistisch, so das BK. Der Empfänger wird persönlich angesprochen und es ist auch eine entsprechende existente Anschrift (oder ein ehemaliger Wohnsitz) angeführt. Der Inhalt bezieht sich auf eine angeblich nicht bezahlte Rechnung bei einem Onlinehändler. Auch das angeführte Inkassobüro existiert tatsächlich. Die Firma steht aber in keinem Zusammenhang mit der betrügerischen Massenaussendung, so das BK.

Der E-Mail ist ein Dokument angehängt. Wird es geöffnet, so startet dabei die Schadsoftware, die zu einer Verschlüsselung des Computers und/oder der Netzwerkdaten führen kann, berichtet das BK.

Erpresser fordern Geld für Freischaltung

„Bei der derzeit vorherrschenden Schadsoftware handelt es sich um sogenannte Ransomware in den unterschiedlichsten Versionen“, heißt es auf der Internetseite des Bundeskriminalamtes. Für die Erlangung eines für die Entschlüsselung notwendigen Keys werde meistens die Bezahlung von ein bis drei Bitcoins gefordert, was abhängig von starken täglichen Kursschwankungen rund 700 bis 2.100 Euro entspreche.

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