AGES legt Fipronil-Abschlussbericht vor

Nach dem Fipronil-Skandal im vergangenen Juni hat die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) Eier und eihaltige Produkte in Österreich überprüfen lassen. In 54 von 311 Proben konnte das Insektizid nachgewiesen werden. Auch frische Eier seien betroffen gewesen, eine Gesundheitsgefahr habe jedoch zu keinem Zeitpunkt bestanden, so die AGES.

Am 20. Juli 2017 wurde über das europäische Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) gemeldet, dass Hühnereier in Belgien, den Niederlanden und Deutschland mit dem Insektizid Fipronil verunreinigt waren. Daraufhin wurden auch in Österreich Eier, Eiprodukte und eihaltige Produkte auf Fipronil untersucht.

Auch frische Eier waren betroffen

Bis Ende Oktober hat die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) 311 Proben aus ganz Österreich untersucht. In 54 Proben konnte Fipronil nachgewiesen werden. 19 Proben wurden beanstandet. Bei diesen war der Höchstgehalt für Fipronil überschritten. Laut AGES bestand jedoch keine Gesundheitsgefahr, weder akut noch wenn belastete Produkte über einen längeren Zeitraum gegessen worden wären.

Bei den betroffenen Proben habe es sich um Frischeier, eihaltige Lebensmittel aus dem Einzelhandel sowie Eiprodukte wie Vollei, Flüssigei, Eiweißpulver, Eidotterpulver, Konditoreiweiß, gekochte und geschälte Eier gehandelt. Es wurden auch verarbeitete Produkte untersucht. Darunter etwa Mayonnaise, diverse Sorten von Backwaren wie Gugelhupf, Eierbiskotten, Spritzgebäck, Krapfen, Linzeraugen, Strudel und Kuchen, aber auch Bananenschnitten, Profiteroles, Tiramisu sowie Semmelknödel, Käsnudeln, Buchstaben für Suppe und Backerbsen untersucht.

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