Polizei warnt vor betrügerischen Erb-Briefen

Derzeit erhalten viele Österreicher vermeintliche Anwaltsbriefe aus Südafrika, in denen die Beteiligung an einer angeblichen Millionen-Erbschaft in Aussicht gestellt wird. Die Polizei warnt vor diesem Betrugsversuch und rät die Briefe zu ignorieren.

Das Bundeskriminalamt (BK) warnt vor Betrugsversuchen mittels Briefen, die von einem angeblichen Rechtsanwalt aus Südafrika an Adressen in Österreich verschickt worden sind. Der Absender gibt vor, ein Erbe von 23,5 Millionen US-Dollar zu verwalten und dieses dem Empfänger zukommen lassen zu wollen.

Der Erblasser sei Österreicher, so die Betrüger in den Briefen, und bereits 2007 verstorben. Damit das Geld nicht an den Staat Südafrika fällt, schlagen die Betrüger eine vertrauliche Abmachung vor, um das Erbe aufzuteilen. Auf das Angebot sollte auf keinen Fall eingegangen und der Brief weggeworfen werden, so die Polizei.

Betrüger wollen vorab Geld

Wird auf den betrügerischen Brief reagiert, fordern die Betrüger bei der so genannten Erbmasche meist selbst zur Zahlung eines gewissen Betrages für entstandene Spesen, Steuern, Anwaltskosten etc., auf. Wird die Zahlung durchgeführt, ist das Geld verloren. Von der angeblichen Erbschaft, die es natürlich nicht gibt, sieht man keinen Cent. Auch werden durch die Betrüger nicht selten zahlreiche persönliche Daten abgefragt, die in Folge missbräuchlich verwendet werden können.

Polizeiinspektion kontaktieren

„Falls sie bereits auf den Brief geantwortet haben oder geschädigt worden sind, wenden Sie sich unbedingt umgehend an die nächste Polizeiinspektion und nehmen Sie alle relevanten Dokumente zwecks Beweissicherung mit“, rät das BK.

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