Obst und Gemüse mehrheitlich aus Österreich

Die Supermärkte in Österreich haben ein großes Angebot an heimischen Waren bei Obst und Gemüse. Das hat ein Marktcheck von Greenpeace ergeben. Die Herkunft von zwölf Obst- und Gemüsesorten wurde untersucht, mehr als die Hälfte der Produkte war aus Österreich im Angebot.

Als beste Note gab es ein „Gut“, sowohl für den Testsieger Merkur als auch für Billa und Hofer auf den Plätzen zwei und drei. „Ob bei Erdbeeren oder Spargel, der Griff zu heimischen Obst- und Gemüseprodukten ist auf jeden Fall möglich“, so Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace Österreich. Im Schnitt stammten über 60 Prozent der abgefragten Produkte aus Österreich.

Eine Supermarkt-Kundin steht vor dem Obst- und Gemüseregal und packt frisches Gemüse in einen Einkaufskorb

APA/dpa-Zentralbild/Jens Büttner

Greenpeace empfiehlt bei Obst und Gemüse möglichst saisonal, regional und bio zu kaufen

Das schont das Klima, betonte die Umweltorganisation: Äpfel, die beispielsweise aus Neuseeland angeschifft werden, sind laut Greenpeace fast sieben Mal so klimaschädlich wie Äpfel aus der Region. Nicht nur der Transport, auch die massive Bewässerung in heißen und trockenen Regionen wirken sich negativ auf die Klimabilanz aus.

Höherer Bio-Anteil gefordert

Weniger zufrieden zeigten sich die Umweltschützer mit dem Bio-Anteil: Dieser müsse sich deutlich erhöhen. Derzeit sind bei den abgefragten Produkten, ob aus Österreich oder aus dem Ausland, durchschnittlich knapp acht Prozent bio. Bei Obst- und Gemüse aus Österreich ist der Anteil noch geringer. Bei dem Marktcheck konnten in der Kategorie „Bio aus Österreich“ Merkur, Billa und Hofer punkten. Lidl landete auf dem letzten Platz.

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