Skifahren in Österreich erneut teurer
102 Wintersportgebiete in Österreich nahm der VKI bei seiner Untersuchung unter die Lupe. Das Resultat: In Österreich stiegen die Preise der Tageskarten für Erwachsene sowie der Sechstagestickets im Schnitt stärker als die Inflation.
APA/EXPA/Johann Groder
Kitzbühel liegt weiter an der Spitze der heimischen Skigebiete. Für die Nutzung der 230 Pistenkilometer zahlen Skifahrer pro Tag 57 Euro - zwei Euro mehr als im Vorjahr. Das Salzburger Saalbach (270 Pistenkilometer) ist den Tirolern mit 55 Euro für eine Tageskarte auf den Fersen. Platz drei der teuersten Skigebiete in Österreich teilen sich Arlberg, Sölden und Ischgl/Samnaun mit jeweils 54,50 Euro für eine Erwachsenentageskarte.
Kleine Skigebiete, kleine Preise
Wer sich mit kleineren Skigebieten zufriedengibt, kommt deutlich günstiger davon. Von den 102 verglichenen Skigebieten ist Raggal in Vorarlberg (sieben Pistenkilometer, drei Schlepplifte) mit 22 Euro für ein Tagesticket am preiswertesten. Aber auch etwas zentraler in Österreich lässt sich bei moderaten Preisen ein Wintersporttag erleben. Der Königsberg etwa in Hollenstein an der Ybbs gibt 14 Pistenkilometer her, die sich um 26 Euro hinuntergleiten lassen.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: VKI
Schweiz am teuersten
Zusätzlich verglichen die Konsumentenschützer jeweils zehn grenznahe Skigebiete aus der Schweiz, Bayern und Südtirol. Dabei zeigen unsere westlichen Nachbarn deutlich, dass Skifahren – wohl aufgrund des generell höheren Preisniveaus in der Schweiz – noch teurer sein kann als in Österreich. In St. Moritz, Davos, Lenzerheide und Flims-Laax-Fallera kosten die Tagestickets umgerechnet von 61 bis 74 Euro.
St. Moritz orientiert sich neuerdings an der Nachfrage. Je mehr auf der Piste los ist, desto teurer werden die Liftkarten. Außerdem gibt es einen Frühbucherrabatt von bis zu 30 Prozent, wenn mindestens 15 Tage vor dem Benutzen der Skischaukel gekauft wird.
Skifahren in Italien gleich teuer
In Bayern und Südtirol werden die Kartenpreise wie hierzulande noch konventionell nach Zeitspanne der Nutzung berechnet. Die Italiener haben mit Österreich vergleichbare Preise, allerdings sind die Skigebiete kleiner. Im deutschen Bayern können viele nicht allzu große Skigebiete zu recht günstigen Preisen punkten.
Link:
- Details beim Konsument (kostenpflichtig)
- Ver(un)sicherung auf der Skipiste
- Viel Mittelmaß bei ÖAMTC-Winterreifentest
- Schneechaos: Welche Kosten Urlauber zurückbekommen
Publiziert am 14.11.2018