AK fordert Skipässe mit Versicherungsschutz
Hat der Betroffene keine Extraversicherung, die Bergekosten abdeckt, kann ein Unfall schnell sehr teuer werden. Berge- und Transportkosten im alpinen Gelände werden nämlich nur bei medizinischer Notwendigkeit von den Krankenkassen übernommen.
Bis zu 4.000 Euro und mehr kostet etwa ein Hubschraubereinsatz. Im Vorjahr mussten die Rettungshubschrauber über 2.000 Mal ins alpine Gelände ausrücken. Bedingt die Bergung auch noch einen erhöhten personellen und zeitlichen Aufwand, bewegen sich die Kosten schnell im zweistelligen Tausender-Bereich.

2013 Coen Weesjes. All Rights Reserved./Coen
Ein Hubschraubereinsatz kostet je nach Aufwand der Retter um die 4.000 Euro
Freiwillige Versicherung an der Pistenkassa
Manche Skigebiete bieten mit dem Kauf eines Skipasses bereits eine Bergekostenversicherung an. Das sollte laut AK NÖ zum Standard gehören. „Es sollte in allen Skiorte möglich sein, mit dem Skipass eine freiwillige kostengünstige Versicherung abzuschließen,“ so AK-NÖ-Präsident Markus Wieser.
Denn während der Einsatz der Flugrettung im Flachland durch eine Vereinbarung zwischen Sozialversicherung und den Flugrettungsbetreibern aus dem Jahr 2015 klar geregelt ist und die Krankenkassen die Kosten dafür übernehmen, klafft im alpinen Gelände weiterhin eine Versicherungslücke.
Tipp: Blick in bestehende Versicherungen
Manchmal sind Betroffene ohnehin bereits entsprechend versichert. Mitgliedschaften beim Alpenverein oder bei den Naturfreunden beinhalten einen Versicherungsschutz für Bergekosten, Automobilklubs bieten einen solchen als Zusatzvariante an. Häufig gibt es auch bei Kreditkarten eine entsprechende Zusatzversicherung. Ein Blick in die Versicherungsbedingungen schafft hier Gewissheit.
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Publiziert am 31.01.2017