ÖAMTC warnt vor Autobahntrickbetrügern
Die Masche gibt es laut ÖAMTC in zwei Variationen: Entweder werden die Opfer beschuldigt, für eine Beschädigung am Auto der Betrüger verantwortlich zu sein; oder die Trickser behaupten, am Fahrzeug der Opfer einen Defekt erkannt zu haben und bieten sich als Helfer an. Beides verlaufe in der Regel wortreich. Während die Insassen abgelenkt ist, nutzen Komplizen die Chance um Taschen und das Auto der Opfer auszuräumen.
Nicht auf Diskussionen einlassen
Der Autoclub rät, in solchen Fällen skeptisch zu sein und sich nicht auf Diskussionen einzulassen. Bei Problemen ist umgehend die Polizei zu verständigen. Wertsachen sollten im Auto – auch während der Fahrt – nicht sichtbar verstaut sein.
Wer im Ausland Opfer eines Diebstahls wird, der oder dem rät der ÖAMTC, umgehend die örtliche Polizei zu verständigen und sich eine Kopie der Diebstahlsanzeige aushändigen zu lassen. Nur so erhalte man Duplikate von Dokumenten und könne bei bestehendem Versicherungsschutz Ansprüche geltend machen.
Ohne Diebstahlsanzeige kein Ersatz
Wird der Reisepass entwendet, ist nach Anzeige bei der Polizei die österreichische Botschaft oder das Konsulat zu kontaktieren. Dort erhält man einen Notpass. Zurück in Österreich muss mit der ausländischen Diebstahlsanzeige nochmals Anzeige erstattet werden. Ist auch der Führerschein gestohlen worden, sollte man sich unbedingt erkundigen, ob die Diebstahlsanzeige zur Weiterfahrt berechtigt. Ein neuer Führerschein kann nur in Österreich und nicht an den Auslandsvertretungen ausgestellt werden.
Wussten Sie, dass … die Serviceeinrichtung des Außenministeriums eine Notfalleinrichtung ist, die keinesfalls für private Geldbeschaffung, etwa für Urlaubsverlängerung, Weiterreise, Einkäufe etc., beansprucht werden kann? https://t.co/zV97ZHBUvm
— HELP.gv.at (@helpgvat) 25. Juli 2018
Bankomat- und Kreditkarten müssen sofort gesperrt werden. Wenn auf anderem Weg kein Geld beschafft werden kann, hilft das Bürgerservice des Außenministeriums - allerdings nur in wirklichen Notlagen, wie auf einem offiziellen Twitteraccount heute noch einmal betont wurde. Wurde auch das Handy geklaut, sollte man die SIM-Karte sperren lassen und bei der Gelegenheit auch sämtliche Passwörter (z.B. Facebook, Google, Clouddienste, etc.) ändern.
Publiziert am 25.07.2018