Lebensmittel bei Sommerhitze richtig lagern
Gartenfeste, Grillpartys und Picknicks im Grünen haben wieder Hochsaison. Doch leicht verderbliche Lebensmittel müssen bei der Sommerhitze ausreichend gekühlt werden. Denn viele Mikroorganismen wie Salmonellen und andere Bakterien vermehren sich bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit besonders gut, so der österreichische Verein Forum Ernährung heute.
Lebensmittel nicht in der Sonne „schwitzen“ lassen
Beim Frühstück auf der Terrasse, beim Grillen und beim Buffet im Freien schützt man Lebensmittel am besten mit Kühlakkus. Lebensmittel sollten nicht direkt in der Sonne „schwitzen“. Nudelsalat mit Mayonnaise oder Fischsalate, sollten auf jeden Fall kühl gelagert und nur kurz vor dem Verzehr bereitgestellt werden. Grundsätzlich soll das Buffet an einem schattigen Ort aufgebaut werden, offene Speisen sollten abgedeckt werden.
APA: Georg Hochmuth
Auf rohes Faschiertes oder Sushi sollte an heißen Tagen verzichtet werden, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Speisen mit rohem Ei wie Tiramisu oder Zabaione sollten nur mit ganz frischen Eiern zubereitet werden und höchsten einen Tag lang gut gekühlt lagern. Risikogruppen wie Kleinkinder, alte und kranke Menschen sowie Schwangere sollten grundsätzlich keine rohen Eier verzehren.
Weniger einlagern, öfter einkaufen
Tiefgekühltes Geflügel und Fleischwaren taut man am besten im Kühlschrank in einem Gefäß auf. Fleischgerichte sollten so gut durchgegart werden, dass die Kerntemperatur im Inneren für wenigstens zwei Minuten 70 Grad erreicht. Warme Speisen kühlt man innerhalb weniger Stunden auf unter 7 Grad ab. Generell wird dazu geraten, nur kleine Mengen einzulagern und dafür öfter einzukaufen sowie die Kühlschranktemperatur zu prüfen. Im Inneren des Kühlschranks sollten idealerweise zwischen vier und sechs Grad herrschen.
APA Georg Hochmuth
Mit der korrekten Lagerung und Zubereitung von Speisen, gründlichem Händewaschen und dem regelmäßigen Austausch von Küchenutensilien ließen sich Lebensmittelinfektionen in der heißen Jahreszeit vermeiden, so die Experten der DGE. Lebensmittelvergiftungen können für Risikogruppen wie Kleinkinder, Schwangere, alte oder immungeschwächte Menschen im Extremfall aber lebensbedrohlich sein.
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Publiziert am 23.06.2017