Konsumentenschützer: Autonutzung wird billiger

Deutsche Verbraucherschützer rechnen damit, dass die Kosten für die Nutzung eines Autos in den kommenden Jahren sinken werden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Berlin nannte dafür vor allem zwei Gründe: Strengere Effizienzvorgaben der EU würden bei Verbrennungsmotoren für Kraftstoffeinsparungen sorgen, und E-Autos würden durch günstigere Produktionskosten wettbewerbsfähiger. Hier müsse allerdings auch die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden.

Die sinkenden Kosten für die Batterien seien bei Elektrofahrzeugen besonders relevant. Lege man die Gesamtkosten über die gesamte Fahrzeuglebensdauer zugrunde, seien E-Autos bereits ab 2020 günstiger als Benziner und Diesel. Der vzbv beruft sich auf eine von ihm in Auftrag gegebene Studie des auf Mobilität spezialisierten Forschungs- und Beratungsunternehmens M-Five zu den Gesamthaltungskosten von Fahrzeugen mit verschiedenen Antriebstechnologien zwischen 2020 und 2030. Berücksichtigt wurden dabei Neupreis und Restwerterlös, Kosten für Energie, Reparaturen und Wartung.

vzbv-Chef fordert Erhalt des Individualverkehrs

Demnach werden Besitzer von Benzinfahrzeugen der Kompaktklasse im Jahr 2030 jährlich rund 300 Euro weniger für Kraftstoff zahlen müssen als 2020. Für Zweit- und Drittbesitzer werden die Einsparungen höher sein als für Erstbesitzer, die die Finanzierungskosten nur in begrenztem Umfang weitergeben können. Die insgesamt kostengünstigste Antriebstechnologie zwischen 2020 und 2030 wird der Studie zufolge Erdgas sein. Verbraucher müssten auch in Zukunft zu bezahlbaren Kosten mit dem eigenen Auto mobil sein können, formulierte vzbv-Chef Klaus Müller eien Forderung des Verbands.

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