E-Auto-Käufer bekommen ab sofort Prämie

Ab 1. März können Käufer von Elektroautos und anderen Elektrofahrzeugen bis zu 4.000 Euro als Ankaufprämie zurückerstattet bekommen. Wer heuer ein solches Fahrzeug gekauft hat, kann die Förderung unter Umweltfoerderung.at beantragen.

Das Verkehrs- und das Umweltministerium stellen dafür 24 Mio. Euro zur Verfügung, die Autoimporteure wollen den Absatz mit entsprechenden Rabatten ankurbeln. Insgesamt stehen im Rahmen des E-Mobilitätspakets 72 Mio. Euro bereit, um den Kauf von Elektroautos, E-Zweirädern und E-Nutzfahrzeugen sowie den Erwerb von privaten Ladestationen und den Ausbau öffentlicher E-Tankstellen zu fördern - in dieser Summe sind die Händlerpreisnachlässe in Höhe von 24 Mio. Euro bereits enthalten.

Grüne Kennzeichentafeln für Elektroautos

Ab April 2017 wird es für E-Autos eigene Nummerntafeln geben, mit grünen anstatt schwarzen Buchstaben und Zahlen. Anhand dieser Kennzeichen können Länder, Städte und Gemeinden auch Vorteile wie zum Beispiel das Gratisparken oder die Erlaubnis zur Benutzung der Busspur einführen und überprüfbar machen. E-Fahrzeuge werden auch in eigens gekennzeichneten Halte- und Parkverboten stehen dürfen, um ihre Batterie aufzuladen. Dafür wird eine neue Zusatztafel mit dem Symbol eines Steckers für das Verkehrszeichen „Halten und Parken verboten“ eingeführt.

Ein Elektroauto wird mit einem Stromkabel an einer Ladesäule mit Ökostrom geladen.

APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas

Elektroautos bekommen eigene Nummerntafeln und Parkplätze zum Aufladen

Förderung auch für Betriebe

Dass das Förderbudget nicht für alle Käufer reichen könnte, erwartet man im Verkehrsministerium nicht. Die Förderaktion läuft bis Ende 2018, dann wird evaluiert. Gefördert werden Elektroautos mit einem Listenpreis von maximal 50.000 Euro. Für Autos mit Elektroantrieb oder Brennstoffzellenantrieb erhalten private Käufer eine Fördersumme von 4.000 Euro. Hybridfahrzeuge werden mit 1.500 Euro unterstützt, private E-Mopeds und E-Motorräder mit 750 Euro.

Auch die Förderung für Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine wird weiter ausgebaut. Beim Kauf eines Elektrofahrzeugs erhalten diese 3.000 Euro und 1.500 Euro für Hybride. Die Anschaffung eines E-Zweirads wird mit 750 Euro gefördert, für ein neues E-Leichtfahrzeug bekommen sie 1.000 Euro und bis zu 20.000 Euro für einen E-Kleinbus bzw. ein leichtes E-Nutzfahrzeug.

Ersparnis kann weit über 4.000 Euro liegen

Zusätzlich unterstützen die beiden Ministerien im Rahmen des Elektromobilitätspakets den Aufbau von Ladestationen. Die Errichtung von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 10.000 Euro gefördert. Im privaten Bereich wird der Kauf einer „Wallbox“-Ladestation oder eines Ladekabels mit 200 Euro unterstützt.

Ein Rechenbeispiel zeigt, dass sich E-Autokäufer unter Berücksichtigung der Steuern auch mehr als die 4.000 Euro Förderung sparen können: Zunächst wird vom Nettolistenpreis der Importeursanteil der Förderung in Höhe von 1.500 Euro abgezogen, danach vom verbleibenden Bruttopreis (inklusive Umsatzsteuer) noch 2.500 Euro Bundesanteil. So ergibt sich etwa bei einem durchschnittlichen E-Auto mit einem Bruttolistenpreis von 37.990 Euro ein Endkundenpreis von 33.690 Euro - noch ohne Berücksichtigung anderer Rabatte.

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