EU fordert genauere Kennzeichnung von Honig

16 EU-Länder verlangen eine genauere Kennzeichnung für gemischten Honig. Damit sollen EU-Honig und Billighonig aus Drittländern besser unterscheidbar werden. Hintergrund sind die großen Preisunterschiede.

Ziel der Maßnahme sei es, heimische Imker vor Billigkonkurrenz zu schützen. Der nach Europa importierter Honig soll nach dem Vorschlag der EU-Länder deshalb genauer gekennzeichnet werden.

Herkunft kaum nachvollziehbar

Importhonig aus Drittstaaten sei oft viel billiger, heißt es in der Vorlage. „Wegen höherer Produktionskosten können EU-Hersteller kaum mit importiertem Honig konkurrieren.“ Dafür lege die EU jedoch Wert auf hohe Umwelt- und Qualitätsstandards.

Bisher gilt für die Kennzeichnung: Wenn Honig aus der EU mit Importhonig etwa aus China vermengt wird, muss dies nur allgemein auf der Verpackung als „Mischung von Honig aus EU-und Nicht-EU-Ländern“ angegeben sein. Theoretisch können kleine Mengen EU-Honig mit einem Großteil billiger Importe vermengt werden, ohne dass Konsumentinnen und Konsumenten dies genau nachvollziehen können. Die EU-Länder fordern von der EU-Kommission einen Vorschlag für klarere Hinweise auf den Ursprung gemischten Honigs.

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