EU fordert genauere Kennzeichnung von Honig
Ziel der Maßnahme sei es, heimische Imker vor Billigkonkurrenz zu schützen. Der nach Europa importierter Honig soll nach dem Vorschlag der EU-Länder deshalb genauer gekennzeichnet werden.
Herkunft kaum nachvollziehbar
Importhonig aus Drittstaaten sei oft viel billiger, heißt es in der Vorlage. „Wegen höherer Produktionskosten können EU-Hersteller kaum mit importiertem Honig konkurrieren.“ Dafür lege die EU jedoch Wert auf hohe Umwelt- und Qualitätsstandards.
Bisher gilt für die Kennzeichnung: Wenn Honig aus der EU mit Importhonig etwa aus China vermengt wird, muss dies nur allgemein auf der Verpackung als „Mischung von Honig aus EU-und Nicht-EU-Ländern“ angegeben sein. Theoretisch können kleine Mengen EU-Honig mit einem Großteil billiger Importe vermengt werden, ohne dass Konsumentinnen und Konsumenten dies genau nachvollziehen können. Die EU-Länder fordern von der EU-Kommission einen Vorschlag für klarere Hinweise auf den Ursprung gemischten Honigs.
Publiziert am 27.01.2020