AK: Bis zu 33 mögliche Nebenkosten pro Handyanbieter

Mobilfunkbetreiber haben sich in den vergangenen Jahren „eine unüberschaubare Zahl an Nebenkosten mit unterschiedlichsten Preisen einfallen lassen“, kritisieren die Verbraucherschützer der Arbeiterkammer (AK). Dazu gehören etwa Aktivierungs- und Tarifwechselkosten, Servicepauschalen und Entgelte für das Entsperren der Geräte.

Bei Magenta (früher: T-Mobile) und Telering zählt die AK 33 verschiedene mögliche Zusatzentgelte, bei A1 waren es 31 und bei Drei 24. Bei den Diskontern Bob, HoT, yesss!, Ge-org, wowww! und spusu kommen elf bis 16 Nebenspesen dazu. Dabei wäre es laut AK ganz einfach: „Grundgebühr plus nutzungsabhängige Entgelte zusammengerechnet ergeben die Gesamtkosten für ein Handy“, so die Kammer am Mittwoch in einer Aussendung.

Teure Aktivierung, gestiegene Servicepauschalen

Statt dessen gebe es Aktivierungskosten von bis knapp 70 Euro und Servicepauschalen von bis zu 25 Euro jährlich. „Seit 2015 haben sich die Servicepauschalen um zehn bis 25,6 Prozent verteuert, obwohl die Inflation im selben Zeitraum nur rund fünf Prozent betrug“, rechnet die Arbeiterkammer vor.

Besonders teuer wird es, wenn das Handy entsperrt, und so für alle Netze nutzbar gemacht werdne soll. A1 verlangt dafür je nach Vertragsdauer zwischen 50 und 150 Euro, bei Drei sind es 40 Euro. Bei Magenta gibt es dafür hingegen keine Zusatzosten. Ein Tarifwechsel kostet laut AK bei A1 knapp 30 Euro, bei Magenta meist rund 50 Euro Euro und bei Drei je nach Up- oder Downgrade zwischen 25 und ebenfalls knapp 50 Euro.

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