Nesquik-Kakaopulver fällt im Test durch

Das deutsche Verbrauchermagazin „Öko-Test“ hat verschiedene Kakaopulver für Kinder untersucht. Ein Produkt fiel wegen einer besonders hohen Schadstoffbelastung durch: Nesquik des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns Nestle.

Insgesamt wurden 13 kakaohaltige Getränkepulver für Kinder ins Labor geschickt. In vier der getesteten Produkte wurden „erhöhte“ oder „stark erhöhte“ Mineralölkohlenwasserstoffe, kurz MOSH/POSH, gefunden. Diese können durch die Verpackung direkt in die Lebensmittel gelangen. Eine Verunreinigung mit Schmierölen könnte auch während der Herstellung auftreten. So sind beispielsweise Jutesäcke, in denen die Kakaobohnen transportiert werden, oft mit Mineralölen imprägniert.

Mineralöl, viel Zucker, zugesetzte Vitamine

Eine Packung Nesquik Kakao

Nestle

Am stärksten verunreinigt war der Kakao Nesquik. Auch die Dosierungsempfehlung des sehr zuckrigen Getränkepulvers bemängelten die Tester. Außerdem wies das Produkt künstliche Vitamine auf.

Dieser Vitaminzusatz sei überflüssig und solle nur den Eindruck erwecken, dass es sich bei dem hauptsächlich aus Zucker bestehenden Kakao um ein gesundes Lebensmittel handle, so „Öko-Test“. "Insgesamt raten wir deshalb mit dem Gesamturteil ‚ungenügend‘ von dem Produkt ab“, so die Tester.

Die besten Kakaopulver

Nur ein Kakao wurde mit einem „Sehr gut“ beurteilt, das Produkt „Bio-Zentrale Biokids Kakaoadrink“ (500 Gramm um 5,82 Euro). Immerhin sieben getestete Produkte schnitten „gut“ ab: „Goody Cao“ von Lidl (500 Gramm um 1,43 Euro), Penny „Cho-Quick“ (500 Gramm um 1,43 Euro), „Rapunzel Bio Tiger Quick Trinkschokolade“ (500 Gramm um 7,49 Euro), „Vivani Bio Cavi Quick“ (500 Gramm um 4,99 Euro) sowie die drei in Österreich nicht erhältlichen Eigenmarken von Edeka (Gut & Günstig Choco Drink), Netto (Karli Kugelblitz Choco Drink) und Aldi Nord (Schovit).

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