Lebensmittel: Wien um 25 Prozent teurer als München

Bei identen Markenlebensmitteln ist Wien nach wie vor teurer als München. Das geht aus dem aktuellen Lebensmittel-Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) Wien hervor. Für ein und dasselbe Produkt müssen Konsumenten in Wien im Schnitt 25 Prozent mehr hinblättern als Kunden in der bayrischen Hauptstadt. Bei manchen Produkten lag die Differenz bei 70 Prozent und mehr.

In Wien muss man für ein und dasselbe Markenlebensmittel um ein Viertel mehr bezahlen als in München. Das ist das Ergebnis des aktuellen AK-Preismonitors. Die AK hat im April einen Einkaufskorb mit 74 identen Markenlebensmittel bei insgesamt neun Supermärkten in Wien und München verglichen. Dieser sei in Wien um 25,3 Prozent teurer gewesen, als in München. Wird die unterschiedliche Umsatzsteuer herausgerechnet, koste der Einkaufskorb hier zu Lande noch immer um knapp 22 Prozent mehr als in München, so die AK.

Bahlsen Kekse um 135 Prozent teurer

Besonders groß war der Unterschied bei der 200-Gramm-Packung der Marke „Leipniz Butterkeks“ von Bahlsen. Während man in Wien 2,09 Euro dafür zahlen muss, kostet sie in München gerade mal 0,89 Euro. Ein Preisunterschied von satten 135 Prozent. Viele Produkte waren in Wien um 60 bis 70 Prozent teurer als in München. Etwa die „123 frites Original“ von McCain (68 Prozent), „Crunchips Paprika“ von Lorenz (59 Prozent) oder „Goldmais“ von Bonduelle (58 Prozent).

Der Preisvergleich wurde im April durchgeführt. In Wien wurden die Supermarktketten Billa, Merkur, Spar und Eurospar unter die Lupe genommen, in München wurde bei Edeka, Rewe, Real, Hit und Kaufland nachgeforscht. Die Umsatzsteuer für Lebensmittel beträgt bei uns zehn Prozent, für Getränke und andere Waren 20 Prozent; in Deutschland sieben beziehungsweise 19 Prozent.

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