Bei Hitze richtig reagieren

Pünktlich zum Sommeranfang erlebt Österreich die erste Hitzewelle. Bis zu 35 Grad sind zu erwarten. Die hohe Hitzebelastung macht dem Körper zu schaffen. Viel trinken, tagsüber die Jalousien schließen und körperliche Anstrengung vermeiden, raten Experten.

„Bei hohen Temperaturen kommt es nicht selten zu gesundheitlichen Problemen, insbesondere bei älteren Menschen, Säuglingen, Kleinkindern, chronisch kranken Patienten und Personen, die im Freien arbeiten“, warnt der Samariterbund.

Auch junge Menschen überschätzten oft ihre Leistungsfähigkeit bei Hitze und trinken viel zu wenig. Besonders wichtig sei es, sich bei Sport im Freien oder Open-Air-Events wie etwa beim kommenden Donauinselfest vor der Hitze zu schützen: „Es ist ratsam, anstrengende körperliche Tätigkeiten am besten in die frühen Morgen- oder Abendstunden zu verlegen und leichte Mahlzeiten zu essen“, sagte Elisabeth Zwingraf vom Samariterbund Wien.

Abkühlung durch Wasserfontänen in einer Fußgängerzone in Wien

APA/Roland Schlager

Wasserbrunnen bieten wohltuende Abkühlung

Leitungs-, Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte

Sonnenbrand, Sonnenstich und durch Flüssigkeitsverlust ausgelöste Hitzekrämpfe oder Hitzestau bis hin zum Kreislaufkollaps gehören zu den typischen Notfällen im Sommer. „Durch das Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit und Elektrolyte. Deswegen sollte man bei Hitze viel trinken, am besten Leitungswasser, Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte“, betonte Zwingraf. Getränke, die Alkohol, Zucker oder Koffein beinhalten, sollten gänzlich vermieden werden.

Kopfbedeckung verhindert Sonnenstich

Tagsüber sollten Schatten oder abgedunkelte Räumen aufgesucht werden. Bei dringend notwendigen Tätigkeiten im Freien ist auf Sonnenschutz, Kopfbedeckung und luftige Kleidung zu achten. Besonders Kinder sollten auch im Wasser eine Kopfbedeckung tragen, um die Gefahr eines Sonnenstichs zu vermindern. „Kühlen Sie den Körper durch Duschen oder kalte Wickel regelmäßig ab, um Hitzeschäden zu vermeiden“, riet Zwingraf.

Treten Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Krämpfe oder Benommenheit auf, ist ärztliche Hilfe einzuholen. „Achten Sie bitte nicht nur auf sich selbst, sondern ganz besonders auch auf Kinder und ältere Menschen in Ihrem Umfeld und zögern Sie nicht, bei kritischen Anzeichen unter der Nummer 144 einen Notruf abzusetzen“, sagte Zwingraf. Kinder und Tiere sollten bei Hitze niemals allein im Auto zurückgelassen werden - auch nicht für wenige Minuten.

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