Lebensmittel um sechs Prozent teurer

Lebens- und Reinigungsmittel sind in Wien innerhalb eines Jahres um durchschnittlich sechs Prozent teurer geworden. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Arbeiterkammer (AK) hervor. Insgesamt hat die AK 40 preiswerte Produkte von sieben Supermärkten und Diskontern verglichen.

Günstig einkaufen ist teuer

Bei den günstigsten Lebens- und Reinigungsmitteln habe sich die Preisschere weiter geöffnet, so die AK in einer Aussendung. Kostete im Dezember 2015 ein Einkaufskorb mit 40 Produkten durchschnittlich 47,86 Euro, so waren es im Dezember 2016 schon 50,72 Euro – das ist eine Preissteigerung von sechs Prozent. Die Produkte kosten in den Supermärkten um durchschnittlich knapp zehn Prozent mehr als bei den Diskontern.

„Viele Menschen müssen auf ihr Geld schauen. Sie achten beim Einkaufen sehr wohl auf den Preis und greifen zu günstigen Produkten“, sagt AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina. „Daher nimmt die AK regelmäßig die Preisentwicklung bei preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln unter die Lupe.“

Eigenmarken zahlen sich aus

Bei den günstigsten Produkten handelt es sich vorwiegend um Eigenmarken der Handelsunternehmen. Starke Verbilligungen gäbe es im Jahresvergleich bei Kartoffeln (minus 25 Prozent), Teigwaren (minus 14 Prozent) und Reis (minus 13 Prozent).

Mehr zahlen heißt es etwa für Butter (plus 30 Prozent), Mischbrot (plus 27 Prozent), Schokolade (plus zwölf Prozent) und Vollmilch (plus zehn Prozent).

Die AK prüfte die Preise für Lebens- und Reinigungsmittel im Dezember 2016 bei vier Supermärkten (Billa, Interspar, Merkur, Spar) und drei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) in Wien. Es wurde das jeweils preiswerteste erhältliche Produkt erhoben, also das mit dem günstigsten Grundpreis (zum Beispiel ein Liter, ein Kilogramm). Meist waren es Eigenmarken. Der Vergleich enthirlt keinen Qualitätsvergleich. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kundenkarten- oder Mengen-Vorteilspreise, so die AK.

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