Wie man Fakeshops im Internet erkennt

Sie sind professionell gemacht und unterscheiden sich kaum von seriösen Onlinehändlern. Doch unseriöse Onlineshops verfolgen nur das Ziel, Verbrauchern Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Watchlist Internet gibt Tipps, wie man solche Fakeshops relativ schnell enttarnen kann.

Günstige Garten- und Wohnungsmöbel werden zum Beispiel auf der aufwendig gestalteten Website allesfuerdeinzuhause.de angeboten. „Doch geliefert werden diese Möbel nicht“, warnt die Watchlist Internet. Wer die Ware für versprochene fünf Prozent Rabatt im Voraus bezahlt, schaut durch die Finger, denn bei allesfuerdeinzuhause.de handelt es sich um einen unseriösen Onlineshop.

Internetrecherche über den Anbieter

Um selbst herauszufinden, ob ein Onlineshop seriös ist, raten die Experten zuerst eine Internetrecherche zu machen. Am besten mit den Suchwörtern Unternehmensname oder Domain und dem Zusatz Erfahrungen, seriös oder Betrug. „Das kann helfen, fingierte Rückmeldungen, die ausschließlich Positives berichten und von Kriminellen stammen, zu filtern“, so die Experten der Watchlist Internet. Im Fall von allesfuerdeinzuhause.de finden sich keine Kundenbewertungen. Für die Watchlist Internet ein Signal, die Finger von dem Shop zu lassen.

Prüfen, ob niedrige Preise realistisch sind

Um Kunden anzulocken, werben Fakeshops mit extrem niedrigen Preisen und hohen Rabatten. Auf Preisvergleichsportalen im Internet ist schnell überprüft, ob diese Preise realistisch sein können oder verdächtig niedrig sind. Im Praxistest von allesfuerdeinzuhause.de stieß die Watchlist Internet auf das Problem, dass der Anbieter nicht die üblichen Artikelbezeichnungen der Ware nannte, was den Preisverlgeich schwer möglich machte. In einem solchen Fall raten die Experten zu einer umgekehrten Bildersuche.

Über die Bildersuche zum Preisvergleich

Dafür wählt man in der Suchmaschine zuerst die Kategorie Bilder aus. Im Suchfeld erscheint neben der Lupe eine Kamera. Klickt man darauf, kann man entweder ein Bild hochladen oder die Internetadresse, die URL eines Bildes eingeben. Mit einem Mausklick findet man, wo und wann das Bild im Netz verwendet wurde und in welchem Kontext es zum ersten Mal erschienen ist. Die Produktfotos auf allesfuerdeinzuhause.de findet man auch auf etlichen anderen Websites, nur die Preise sind im Fakeshop deutlich niedriger.

Fakeshops bieten nur Vorkasse

Fakeshops bieten nur auf den ersten Blick mehrere Bezahltmethoden an, was den seriösen Anstrich verstärken soll. Eigentlich zielen sie aber auf eine Bezahlung im Voraus ab, die wie im Fall von allesfuerdeinzuahuse.de mit Rabatten beworben wird, während für andere Zahlmethoden Gebühren anfallen. Bei alternativ angegebenen Bezahlmethoden finden sich laut Watchlist Internet außerdem oft Hinweise, wie „Bezahlmethode steht nur Stammkunden zur Verfügung“ oder „Bezahlmethode ist aufgrund technischer Probleme zurzeit nicht verfügbar“.

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