Eingangstür zu einem Gerichtsgebäude mit Paragraf-Symbol
APA/dpa/Oliver Berg
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VSV: MAXenergy muss Schadenersatz leisten

Das Energieunternehmen MAXenergy muss seinen Kunden Schadenersatz zahlen. Das habe das Landesgericht Feldkirch im Rahmen eines Berufungsverfahrens entschieden, so der Verbraucherschutzverein (VSV) in einer Aussendung. Das Urteil ist rechtskräftig, so der VSV. MAXenergy geht hingegen davon aus, dass eine endgültige Entscheidung noch aussteht.

Der VSV hat eine Sammelaktion von ehemaligen Kunden von MAXenergy durchgeführt, die von MAXenergy innerhalb einer gewährten Preisgarantie gekündigt wurden. Das Bezirksgericht Dornbirn hat in über 20 Fällen die Haftung des Unternehmens für Schadenersatz bejaht. Heute ist das Berufungsurteil des Landesgerichtes Feldkirch eingelangt: Die Berufung von MAXenergy wurde abgewiesen; das Urteil des BG Dornbirn ist somit rechtskräftig.

VSV: Urteil ist rechtskräftig

„Es steht nun fest, dass MAXenergy die 11.000 Kunden, denen die Verträge im Herbst 2021 frühzeitig gekündigt wurden, entschädigen muss. Es bekommen aber nur jene Schäden ersetzt, die auch Ansprüche erheben,“ sagte Peter Kolba, Obmann des VSV. „Wir sammeln die Betroffenen und machen deren Ansprüche nun gegen MAXenergy geltend.“ Die Mitgliedschaft beim VSV ist Voraussetzung für die Hilfestellung (Kosten: 40 Euro je Kalenderjahr).

MAXenergy widerspricht dem VSV

In einer Stellungnahme erklärt das Unternehmen, dass nur 25 Fälle von dem Urteil betroffen seien. Anders als der VSV sieht sich MAXenegry ebenfalls durch Gerichtsurteile bestätigt und verweist in diesem Zusammenhang auf eine Entscheidung des Bezirksgerichts Perg. Eine endgültige Entscheidung sei noch ausständig, so MAXenergy gegenüber help.ORF.at, nun sei „das Landesgericht Linz in dieser Causa am Wort“.