Autos bei Gebrauchtwagenhändler
APA/Sebastian Kahnert
APA/Sebastian Kahnert

Nachfrage nach Gebrauchtautos leicht rückläufig

Die Preise für Gebrauchtwagen sind im Oktober weiter gestiegen. Käuferinnen und Käufer mussten für ein gebrauchtes Auto durchschnittlich 28.280 Euro hinblättern. Das geht aus Daten der Onlineplattform „AutoScout24“ hervor. Erstmals seit Monaten registriert die Plattform einen leichten Rückgang in der Nachfrage.

Seit zwei Jahren ist der Automarkt in der Krise. Lieferengpässe und höhere Material- und Energiekosten machen Neu- und Gebrauchtwagen zum teuren und gefragten Gut.

Angebot von Kleinwagen, SUV und Geländewagen steigt

Während in den vergangenen Monaten die Nachfrage nach Gebrauchtwagen bei sinkendem Angebot permanent gestiegen ist, konnte im Oktober erstmals ein leichter Rückgang in der Nachfrage registriert werden. Gleichzeitig stieg das Angebot von Kleinwagen, SUV, Geländewagen und Kleinbussen um bis zu 4,7 Prozent.

Mit 28.280 Euro Durchschnittspreis verteuerten sich gebrauchte Autos im Oktober nochmals um 430 Euro gegenüber dem Vormonat. Damit sind die Preise innerhalb von zwei Jahren um knapp 8.000 Euro gestiegen. Im Oktober 2020 konnte man im Schnitt für 20.448 Euro einen neuen Gebrauchten erwerben.

Begehrte Kleinwagen liegen nun bei 15.830 Euro

Die steigenden Preise wurden vor allem von älteren Gebrauchtwagen getrieben. Zwischen zehn und 20 Jahre alte Fahrzeuge verteuerten sich gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent auf durchschnittlich 11.310 Euro. Gebrauchte Sportwagen kosteten im Durchschnitt 66.843 Euro und damit um 4,5 Prozent mehr.

Der Durchschnittspreis bei gebrauchten Kleinwagen lag mit 15.829 Euro um 3,6 Prozent über dem Wert des Septembers. Im Jahresvergleich legten die Kleinwagenpreise damit von 13.720 Euro ausgehend um durchschnittlich 15,4 Prozent zu.