Nach aktuellen Empfehlungen soll eine Zahnpasta für Kinder zwischen null und sechs Jahren eine Fluoridkonzentration von 1000 ppm aufweisen. In der Untersuchung der Stiftung Warentest zeigte sich jedoch, dass einige Produkte wie etwa das Blendi Gel von Blend-a-med, Dentalux von Lidl und Sensident von Müller einen deutlich geringeren Anteil von etwa 500 ppm haben.
Naturkosmetik mangelhaft
Naturkosmetik-Produkte wie die Kinderzahnpasten von Alverde, Lavera, Logodent und Weleda enthielten gleich gar kein Fluorid und fielen im Test durch. Die Kinderzahnpasta von Karex setzt stattdessen Hydroxylapatit ein. Für diesen Wirkstoff liegen allerdings keine ausreichenden Belege über eine Wirksamkeit vor, so die Stiftung Warentest.
Andere Zahnpasten wiederum enthielten das Farbpigment Titandioxid, das wegen einer möglichen erbgutschädigenden Wirkung als unsicher gilt. Der Einsatz von Titandioxid in Lebensmitteln (zb in Tortendekos, Zuckerglasuren und Süßigkeiten) ist ab August verboten. In Kosmetik ist er jedoch weiterhin erlaubt. Bei der Zahnpflege bringt der Zusatzstoff keinerlei Vorteile, er wird aber nach wie vor in vielen weißen Cremes eingesetzt.
Die besten Kinderzahnpasten im Test
Testsieger wurde die „Mausi“-Kinderzahnpasta von Elmex. Sie schnitt rundum „sehr gut“ ab. Immerhin „gut“ war die Kids Zahnpasta von Oral-B (Frozen- bzw. Cars-Design). Immerhin noch „befriedigend“ schnitten die Nenedent Zahnpasta von Dentinox und die Odel-Med-3-Milchzahn ab.
Zahnärztinnen und Zahnärzte empfehlen ab dem ersten Milchzahn das tägliche Putzen morgens und abends. Eltern sollten dabei die Zähne ihrer Kinder bis zu einem Alter von acht bis zehn Jahren nachputzen.