Man kommt nur langsam voran und die Steuerung ist alles andere als präzise – trotzdem bieten Schlauchboote in flachen, geschützten Gewässern wie Seen, küstennahen Buchten oder kleinen Flüssen Spaß für die ganze Familie. Doch nicht alle Schlauchboote eignen sich gleich gut.
Geprüft wurden im „Kassensturz“-Test acht Schlauchboot-Sets (inklusive Ruder und Pumpe) mit Maximalbeladungen von zwei bis drei Personen.
Ruder biegen sich und brechen leicht
Als größte Schwachstelle entpuppten sich die Ruder. Bei einem Modell von Interdiscount brach das Paddel schon nach wenigen Ruderschlägen. Beim Modell Splash&Play/Outdoorsman von Bestway brachen die Ruder fast, zudem war die Ruderhalterung zu instabil, was das Rudern wesentlich anstrengender machte. Dafür gab es in beiden Fällen die schlechteste Note „Ungenügend“.
Das Modell Super-Caravelle des Herstellers Sevylor wiederum hatte einen Riss in einer Bootsnaht, es fiel ebenfalls als ungenügend durch. Das Modell Explorer Pro 200 von Intex fiel im Sicherheitstest durch – die Insassen hatten keine Chance das Boote ans Ufer zu navigieren, wenn die Hauptkammer die Luft verloren hat.
Das beste Schlauchboot im Test
Klarer Testsieger wurde das Schlauchboot Challenger 3 von Intex, das im Set ab 75 Euro verkauft wird. Das Boot war laut den Testern nicht nur groß und stabil, so dass drei Erwachsene bequem Platz hatten, auch die Ruder und Ruderhalterungen waren robust und stabil. Einziger Kritikpunkt: Die Ruder sind etwas zu kurz, so dass nicht mit optimaler Effizienz gerudert werden kann.
Die beigelegte Rückstoßpumpe sorgte für ein schnelles Aufpumpen und auch im Sicherheitstest konnte das Challenger 3 überzeugen.
Richtig pflegen und lagern
Nach der Nutzung eines Schlauchbootes im Meer sollte dieses unbedingt mit klarem Wasser abgespült werden. Erst wenn es komplett getrocknet ist, kann man es zum Verstauen zusammenlegen oder noch besser: Leicht aufgeblasen lagern. So vermeidet man zu starke Knickstellen, die dem Material schaden können.