Greenpeace analysierte das Angebot in neun Supermarktketten (Interspar, Spar, Billa, Billa Plus, MPreis, Lidl, Hofer Unimarkt und Penny). Bei lediglich 20 Prozent des Speiseeises könne der Einsatz von Gentechnikfuttermitteln ausgeschlossen werden, vier Prozent stamme aus biologischer „und somit umweltschonender“ Produktion, so die Umweltschützer. Zehn Prozent des Sortiments sei als vegan gekennzeichnet.
Greenpeace fordert von den Herstellern und Supermärkten mehr Bioeis sowie mehr gentechnikfreies und veganes Eis. Am besten schnitt Interspar im Sortimentsvergleich ab, hier sei die Auswahl an biologischem und gentechnikfrei hergestelltem Speiseeis am größten. Platz zwei geht ebenfalls mit einem „Gut" an MPreis in Tirol.
Größter Hersteller macht keine Angaben zu Herkunft
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Greenpeace empfiehlt, zu solchen Produkten zu greifen. „Hier wird sicher kein Gentechnik-Futter verwendet. Bioeis und vor allem vegane Produkte punkten darüber hinaus mit einer deutlich besseren Klimabilanz“, wird Landwirtschaftsexperte Sebastian Theissing-Matei in einer Aussendung zitiert. Dominiert wird der Markt vom Konzern Unilever, der mit Marken wie Eskimo, Cremissimo und Cornetto mehr als die Hälfte des Sortiments ausmacht. Der Konzern gebe jedoch weder Informationen über die Qualität und Herkunft der Zutaten preis, noch biete er Bio-Eis an.
Herkömmliches Eis aus heimischen Zutaten – und somit ohne Gentechnikfutter, da seit 2010 nicht mehr in Verwendung – gebe es nicht überall, erhältlich sei es nur bei Interspar, Spar, MPreis und Unimarkt. Der gesamt Anteil lag im Greenpeace-Marktcheck im Schnitt nur bei fünf Prozent. „Um unsere Umwelt zu schützen müssen Hersteller und Handel das Angebot an Eis ohne tierischen Zutaten, an gentechnikfreiem Eis und an Bioeis jetzt rasch deutlich ausbauen", fordert Theissing-Matei.