Test: Zwei von elf Einkaufstrolleys empfehlenswert

Einkaufstrolleys ersparen einem das Tragen schwerer Einkäufe. Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich testete elf Wagerln in der Praxis. Dabei lagen zwei höherpreisige Modelle vorn, fünf Produkte waren im Mittelfeld und vier Wagerln fielen durch, eines davon mit Achsbruch.

In dem Test der Konsumentenschützer gemeinsam mit einem Fahrzeug-Techniker wurde unter anderem die Verarbeitung des Gestells beurteilt und das Kippspiel der Räder vor und nach Belastung gemessen.

Mit dem beladenen Trolley wurden Steigungen bewältigt, auf Kopfsteinpflaster und über eine Stiege gefahren. Beim simulierten Sprühregen stellte sich heraus, ob der Shopper regenfest ist.

Günstigste Modelle mit Qualitätsmängeln

Die Trolleys im Test kosteten von 15 bis 130 Euro – und der Preis spielt offenbar bei der Qualität durchaus eine Rolle. Alle Modelle unter 30 Euro fielen durch, eines erlitt einen Achsbruch beim Stiegensteigen und der Boden riss durch, bei einem anderen bog sich die Achse und Nähte lösten sich. Probleme bereiteten auch eine Steigung von zehn Grad und Kopfsteinpflaster.

Die Besten sind höhenverstellbar und schonen den Rücken

Die beiden Sieger – der Reisenthel City Cruser um 120 Euro und der Anderso um 130 Euro – meisterten alle Prüfungen und sind höhenverstellbar, allerdings nicht regenfest. Das drittplatzierte Modell von James um 120 Euro bestand den Wassertest, hatte danach aber einen minimalen Rostansatz am Rahmen.

Die Trolleys Secc und Trioky um 70 Euro, Rolser um 43 Euro und Punta Caddy um 63 Euro hatten mit Steigungen und Stiegen zu kämpfen, bei zweien löste sich auch ein Klettverschluss.

20 bis 60 Liter Fassungsvermügen

Durchschnittlich fassen die Shopper 20 bis 60 Liter. Mit größeren Modellen lasse sich mehr transportieren, aber auch die Handhabung sei schwieriger, so die Konsumentenschützer.

Bei Hindernissen und Unebenheiten bewährten sich Räder mit einem Durchmesser von mehr als 20 Zentimetern, kleinere Räder lassen sich besser durch enge Gänge manövrieren. Luftreifen seien am teuersten sowie wartungsintensiver und weniger robust als solche aus Kunststoff. Optimal sei es, wenn die Tasche in der Waschmaschine gereinigt werden kann.