Sendungshinweis
„Help“, das Ö1-Konsumentenmagazin, jeden Samstag um 11.40 Uhr in Radio Ö1 und als Podcast.
Ventilatoren können ein angenehmes Gefühl von Kühle auf der Haut erzeugen, indem sie die warme Innenluft in Bewegung bringen. Im Luftstrom verdunstet Schweiß rascher als ohne Wind, die Wärme wird besser vom Körper abgeleitet.
Tisch-, Stand- und Turmventilatoren
Die Geräte gibt es in verschiedenen Größen, Funktionsweisen und Preisklassen. Die kleinen und leichten Tischventilatoren lassen sich gut auf Möbeln und Tischen platzieren. Standventilatoren kann man dank eines Standfußes überall im Raum aufstellen. Genauso wie die Turmventilatoren, die ganz ohne die typischen Rotorblätter auskommen, und dadurch besonders schlank sind.
Gute Modelle gibt es in allen Kategorien. Im Test der Stiftung Warentest überzeugten diesmal vor allem die Standventilatoren, sechs von sieben Geräten schnitten mit der Note „Gut“ ab.
Geräte schaffen ein bis zwei Windstärken
Herzstück des Tests war die Luftstromprüfung. Im Allgemeinen entspricht die Luftgeschwindigkeit der Ventilatoren ein bis zwei Windstärken. Bei einigen Modellen ließ sich die Stärke des Luftstroms in sehr vielen Abstufungen einstellen, andere hatten hier nur wenige Einstellmöglichkeiten.
Doch Power allein reicht nicht aus. Wichtiger als die erzeugte Windstärke ist, wie sich der Luftstrom auf der Haut anfühlt. Bei der Untersuchung der Stiftung Warentest beurteilten das Testpersonen. Hier punkteten die Standgeräte, ihren Luftstrom empfanden die Testpersonen als am angenehmsten. Doch auch bei den anderen Bauformen fanden sich einzelne gute Geräte.
„Natural Breeze“-Modus irritiert mit Lautstärke
Einige Geräte im Test verfügten zudem über einen Spezialmodus namens „Natural Breeze“, der eine Meeresbrise möglichst realitätsnah nachahmen soll. Der Luftstrom schwillt in dem Modus wie in der Natur an und nimmt dann wieder ab.
„Das haben unsere Probanden eher als unangenehm empfunden. Gar nicht so sehr wegen des Luftstroms, sondern vor allem, weil das Geräusch dann auch variiert“, so Christian van de Sand von der Stiftung Warentest. Man kann sich das gut vorstellen. Schaltet das Gerät höher, wird auch das Geräusch lauter, und umgekehrt. „Das haben viele als irritierend empfunden.“
Die Lautstärke der einzelnen Geräte wurde ebenfalls geprüft. Auf niedrigster Lüfterstufe waren alle Ventilatoren kaum hörbar. In der höchsten Lüfterstufe zeigten sich deutliche Unterschiede. „Der lauteste Ventilator war achtmal lauter als der leiseste“, so van de Sand.
Fernbedienung, Timer-Funktion
Wer sich einen Ventilator zulegen möchte, sollte sich vorher überlegen, welche Funktionen er braucht. Komfortabel ist etwa eine Timer-Funktion. Wer zwar mit frischem Wind einschlafen, aber nicht die ganze Nacht im Luftzug liegen möchte, kann einstellen, dass sich der Ventilator nach einer bestimmten Zeit ausschaltet.
Die meisten Ventilatoren verfügen zudem über eine Schwenkfunktion, bei der der Luftstrom im Raum gleichmäßig verteilt wird. Praktisch ist außerdem eine Fernbedienung. So muss man nicht extra aufstehen, um das Gerät zu bedienen.
Die besten Ventilatoren
Der beste Ventilator im Test war das Standmodell des britischen Herstellers Meaco (1056 P) um 165 Euro. Er funktionierte rundum problemlos, hat einen angenehmen Luftstrom und arbeitet selbst auf hoher Lüfterstufe recht leise.
Knapp dahinter und ebenfalls mit der Note „Gut“ (der besten Note im Test) bewertet wurden die Standmodelle von Midea (FS 40-16CR), Klarstein (Silent Storm), Solis (Typ 7582), Pro Breeze (PB-F08B DC) und Rowenta (VU5870).
Bester Tischventilator war das Modell VU2730 von Rowenta um 50 Euro.
Bei den Turmventilatoren schnitt das Modell des deutschen Herstellers Brandson (WDP 304996) um 145 Euro am besten ab. Es arbeitet besonders leise und verfügt über eine große Bandbreite an Luftgeschwindigkeiten. Ebenfalls „gut“ und auf dem zweiten Platz war der Turmventilator von Honeywell (HYF290E4) zum Preis von 75 Euro.