Im EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Nichtlebensmittel tauschen rund 30 europäische Staaten und die EU-Kommission Informationen über Produkte aus. So können andere Länder schnell überprüfen, ob Produkte auch auf dem heimischen Markt kursieren und zum Beispiel Rückrufe einleiten.
Fast die Hälfte betrifft Autos und Kinderspielzeug
In mehr als einem Viertel der Fälle ging es bei den Warnungen um Autos und andere motorisierte Fahrzeuge (26 Prozent), die sich damit als Produktkategorie erstmals an die Spitze der Liste setzten. An zweiter Stelle standen demnach Kinderspielzeuge (20 Prozent), in denen vor allem gefährliche Chemikalien entdeckt wurden.
Kinder seien besonders gefährdet, wenn sie Spielzeug bekämen, das nicht gut gebaut oder konzipiert wurde, so der zuständige EU-Kommissar Didier Reynders. „Das Risiko, das sie haben, ist viel größer als das eines Erwachsenen.“
Mehr Gefahr für die Umwelt
2020 waren mit 2.253 ähnlich viele Fälle gemeldet worden wie 2021. Die Zahl an Produkten, die eine Gefahr für die Umwelt darstellen, habe sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, so Reynders.
Außerdem gebe es immer mehr Warnungen zu Produkten in Verbindung mit der Corona-Krise. Ganz vorne seien undichte Masken, die den Angaben nach sechs Prozent der Gesamtzahl der Warnungen in diesem Jahr ausmachen.