Überraschungseierpackungen auf Regal
ORF.at/Ákos Heves
ORF.at/Ákos Heves

Überraschungseier-Rückruf jetzt auch in Österreich

Ferrero ruft nun auch in Österreich verschiedene Kinder-Schokoprodukte wie Überraschungseier, Schokobons und Mini Eggs aufgrund von Salmonellengefahr zurück. Zuvor waren in verschiedenen europäischen Ländern über 100 Fälle von Salmonellenerkrankungen nach dem Verzehr von Schokolade bei Kindern bestätigt worden.

Man arbeite mit der Lebensmittelaufsicht (Marktwesen Innsbruck) in Bezug auf einen möglichen Zusammenhang mit den international gemeldeten Salmonellenfällen zusammen, so Ferrero in einer Aussendung.

Auch sämtliche Osterware von Rückruf betroffen

Als freiwillige Vorsichtsmaßnahme werden daher nun auch hierzulande folgende Ferrero-Produkte zurückgerufen:
1) Kinder Überraschung
2) Kinder Schokobons und Schokobons White
3) Kinder Happy Moments
4) Saisonartikel (Kinder Maxi Ei, Kinder Mix im Beutel und im Metallkübel, Kinder Mini Eggs, Kinder Maxi Mix mit Oster-Plüschtier)

Schokolade nicht essen

Die Schokoladeprodukte wurden alle in der gleichen Fabrik im belgischen Arlon hergestellt. Details zu den jeweiligen Chargen bzw. Mindesthaltbarkeitsdaten listet Ferrero auf seiner Website.

Kunden wird empfohlen, die betroffenen Kinder-Produkte nicht zu essen, sondern diese aufzubewahren und Kontakt mit dem Ferrero-Kundendienst (Tel.: +43 512 59700 610 bzw. E-Mail: customer.quality@ferrero.com ) aufzunehmen.

Alle anderen Ferrero-Produkte, einschließlich anderer Kinder-Produkte, sind von dem jetzigen freiwilligen Rückruf nicht betroffen und können laut Ferrero unbedenklich verzehrt werden.

EU-Behörden ermitteln

Zuvor hatte das Unternehmen die Produkte bereits in einigen anderen Ländern wie Großbritannien, Deutschland, Belgien, Frankreich, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen und Schweden zurückgerufen, nachdem dort Salmonelleninfektionen aufgetreten waren.

Die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) und die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) nahmen Untersuchungen zu dem Salmonellenausbruch auf. Demnach tauchten bisher 105 bestätigte Fälle sowie 29 Verdachtsfälle auf, die meisten davon bei Kindern im Alter von unter zehn Jahren.

In Österreich gab es laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) noch keinen bestätigten Krankheitsfall mit dem Ausbruchsstamm Salmonella Typhimurium.