Wer einen SMS-Text mit einem Link bekommt, sollte vorsichtig sein, so Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR. Dahinter könnte sich ein Betrugsversuch verbergen.
Flubot-Virus besonders aggressiv
Intention der Betrüger sei, dass man den Link im SMS-Text anklickt und in weiterer Folge eine bösartige App auf sein Handy lädt. Folgen sind beispielsweise Datenverlust, Finanzbetrug oder eine hohe Telefonrechnung, weil vom infizierten Handy massenhaft SMS verschickt werden.
Als besonders aggressiv habe sich seit Mai 2021 das Flubot-Virus erwiesen, mit dessen Hilfe Betrüger Bankinformation vom Opfer zu stehlen. Die Zahl der Beschwerden über diese Betrugs-SMS sei seit dem ersten Auftauchen Ende April auf 32.862 Meldungen gestiegen.
Auch Rufnummernmissbrauch nimmt zu
Auch die Beschwerden über Rufnummernmissbrauch verdoppelten sich laut RTR innerhalb eines Jahres auf 56.418. Dabei rufen Betrüger zum Beispiel mit österreichischen Telefonnummern an und geben sich auf Englisch als Polizisten oder Kriminalbeamte aus. Ihr Ziel sind Geldtransfers oder Datenspionage.
Die Zahl der Ping-Anrufe sei im selben Zeitraum hingegen zurückgegangen. „Offenbar ein Zeichen dafür, dass sich für die Initiatoren derzeit nicht der gewünschte Erfolg einstellt“, so Steinmaurer.