Beratung Gespräch
Mario Scheichel,BA
Mario Scheichel,BA

Hohe Energiepreise belasten heimische Haushalte

Die Arbeiterkammer NÖ (AKNÖ) hat im vergangenen Jahr 38.100 Konsumentenberatungen verzeichnet. Im Mittelpunkt seien Wohnen, Banken und der Onlinehandel gestanden, so die AKNÖ in einer Presseaussendung. Die größten Sorgen bereiten allerdings die stark gestiegenen Energiepreise.

Mehr als 31.500 Konsumenten haben sich der Bilanz zufolge im vergangenen Jahr telefonisch beraten lassen. In 1.200 Fällen hätten persönliche Beratungsgespräche zur Problemlösung geführt. 5.400 Betroffene hätten sich schriftlich an die Konsumentenberatung gewandt. In fast 1.400 Fällen seien Interventionen nötig gewesen.

AK fordert „Abschaltverzicht“ bis Frühjahr 2022

Kein Thema beschäftigt laut AKNÖ aktuell so sehr wie die stark gestiegenen Energiepreise. „Energie ist ganz wesentlich für die Versorgungssicherheit der Menschen. Es muss daher sichergestellt sein, dass Betroffene nicht mitten in der kalten Jahreszeit ohne Strom und Heizung dastehen“, so AKNÖ-Präsident Markus Wieser.

Besonders betroffen seien jene Haushalte, wo sich Menschen aufgrund von Corona in Kurzarbeit befinden oder in Arbeitslosigkeit geraten sind. „Es braucht daher einen Abschaltverzicht bis Frühjahr 2022, höhere Heizkostenzuschüsse und eine temporäre Senkung der Umsatzsteuer auf zehn Prozent für Strom und Gas“, fordert Wieser.