Schon seit Februar 2020 sind Großbritannien und Nordirland nicht mehr Teil der Europäischen Union. Das bedeutet auch, dass die EU-Roamingregulierung dort nicht mehr gilt.
2,49 Euro pro Minute bei A1
Der österreichische Marktführer A1 berechnet bei Aufenthalten in Großbritannien bereits seit letztem Jahr Roaminggebühren. Großbritannien fällt bei A1 wie etwa auch Albanien, Bosnien Herzegowina, Monaco und Belarus in die Zone 2 und verursacht Roaminggebühren in der Höhe von 2,49 Euro pro Minute für abgehende Gespräche, 1,49 Euro für ankommende Gespräche und 1,49 Euro pro 100 Kilobyte (=0,1 Megabyte) Daten. Betroffen sind auch alle Kundinnen und Kunden der Submarken Bob, Yesss, Red Bull Mobile und Educom.
Sechs Cent pro Minute bei Drei
Inzwischen stellt auch Drei (Hutchison Drei Austria) Verbindungen in Großbritannien in Rechnung, wie Heise online berichtet. Großbritannien ist bei Drei mit Zwergenstaaten wie dem Vatikan, Monaco und San Marino in der Zone 1, abgehende Telefonate kosten sechs Cent pro Minute, ankommende Gespräche werden mit knapp 1,3 Cent pro Minute verrechnet, pro Megabyte (=1.000 Kilobyte) Datenverkehr zahlt man sechs Cent.
Magenta verrechnet keine Roamingkosten
Magenta, die österreichische Tochter der Deutschen Telekom, berechnet trotz Brexits keine Roaminggebühren für das Vereinigte Königreich. Für Telefonate und Surfen im Internet gelten weiterhin die bisherigen europäischen Bestimmungen sowie die Tarife „Roam like at home“.