Zündvorrichtung einer in Betrieb befindlichen Gastherme
dpaNorbert Fürsterling
dpaNorbert Fürsterling

VKI verschiebt Bestbieterverfahren für Strom und Gas

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) verschiebt sein diesjähriges Bestbieterverfahren für Strom und Gas. Die Marktlage sei derzeit nur schwer kalkulierbar, so der VKI. Interessenten können sich nun bis 5. April anmelden, um im Rahmen des Verfahrens möglichst gute Energietarife für die Teilnehmenden zu erzielen.

Die Energiepreise bleiben weiterhin hoch. In Österreich ist der Großhandelspreis für Gas im Jänner 2022 sieben Mal so hoch wie vor einem Jahr, zeigt der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Gaspreisindex (ÖGPI). Strom kostet jetzt um 10,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Anmeldefrist läuft bis 5.April

„Eine Durchführung des Bestbieterverfahrens für die Gemeinschaftsaktion ist auf Grund der unbeständigen Marktsituation gegenwärtig wenig aussichtsreich“, so Ivana Jurisic, Projektleiterin beim VKI. Aktuell sehe der VKI kaum Möglichkeiten, „einen guten Tarif für die Aktionsgemeinschaft zu erreichen“. Die Marktlage sei derzeit für alle Beteiligten nur schwer kalkulierbar und ausgesprochen schwierig. Mittelfristig werde sich die Situation aber wieder stabilisiert.

Das für Jänner geplante Bestbieterverfahren der Aktion „Energiekosten-Stop“ wurde deshalb auf April verschoben. Interessenten können sich bis 5. April weiterhin für den Gemeinschaftseinkauf von Strom und Gas anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich.

Bieterverfahren ermittelt günstigste Tarife

Ziel der Aktion „Energiekosten-Stop“ ist es, viele Haushalte zu bündeln und gegenüber Strom- und Gasanbietern als Großkunde aufzutreten, so der VKI. In einem Bieterverfahren, an dem alle landesweit tätigen Energielieferanten teilnehmen können, soll dann der beste Tarif vom VKI ermittelt und den teilnehmenden Haushalten angeboten werden.