Fußabdruck in einer Winterlandschaft, die Sonne scheint
APA/AFP/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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Gute Noten für Kälteschutzcremes im Test

Das deutsche Magazin „Ökotest“ hat 20 Wind- und Wettercremes für Babys und Kinder getestet und auf problematische Inhaltsstoffe untersuchen lassen. Ergebnis: Die meisten Cremes waren sehr gut. Zwei Produkte fielen durch, darunter eine Creme der Marke Nivea.

Die kalte Jahreszeit strapaziert die Haut besonders, spezielle Kälteschutzcremes sollen hier helfen. 14 von 20 untersuchten Produkten schnitten mit der Bestnote „Sehr gut“ ab – darunter Naturkosmetik genauso wie herkömmliche Kosmetik.

Vier weitere Cremes waren bei den Inhaltsstoffen ebenfalls sehr gut, wegen Mängeln bei der Verpackung, erreichten sie aber nur die Gesamtnote „Gut“.

Viele sehr gute Produkte

Die Preisspanne bei den sehr guten Cremes ist enorm: Die günstigsten sehr guten Produkte sind die „Babylove Wind & Wetter Creme Sensitive“ von DM und die „Beauty Baby Wind- & Wettercreme“ von Müller. Sie kosten je 50 Milliliter 0,63 Cent.

Zum Vergleich: Beim teuersten Produkt, dem Junglück „Baby Balsam Wind- & Wetter“, kommt die gleiche Menge auf 30 Euro.

Niveacreme fiel durch

Zwei Cremes – die „Nivea Baby Wind & Weather Creme“ sowie die „Doctor Duve Babies & Kids Wind- & Wettercreme“ – enthielten unerwünschte Inhaltsstoffe. Gefunden wurden Paraffine sowie gesättigte und aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH und MOAH), die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.

In der Nivea-Creme steckte mit Butylhydroxytoluol (BHT), das im Verdacht steht wie ein Hormon zu wirken, noch ein weiterer problematischer Inhaltsstoff. Beide Cremes fielen im Test durch. „Mineralöl gehört nicht auf Babyhaut“, so „Ökotest“.

Die Cremes wurden in Laboren auf problematische Duftstoffe, bedenkliche Formaldehyd/-abspalter und umstrittene halogenorganische Verbindungen untersucht. Produkte mit Paraffinen wurden zusätzlich auf gesättigte und aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH und MOAH) geprüft.

Paraffine erkennt man in der Deklaration an Bezeichnungen wie „Paraffinum“, „Petrolatum“, „Isohexadecane“ und „Cera microcristallina“.