Maximal 20 Gramm Zucker pro 100 Gramm Produkt, maximal 20 Gramm Fett pro 100 Gramm, keine Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe: Das waren die zulässigen Maximalwerte, die in Anlehnung an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und von Fachgesellschaften aus Österreich, Deutschland und der Schweiz von SIPCAN festgelegt wurden. Diese Vorgaben haben der Vorsorgeinitiative zufolge nur rund jedes zweite Produkt (53,7 Prozent) erreicht. Insgesamt wurden 283 Produkte untersucht.
Früchtemüslis und Porridge am besten
Am besten schnitten Früchtemüslis und Porridges ab. Hier erfüllten drei von vier Produkten die Kriterien. Bei den Cerealien schaffte das nur knapp die Hälfte. Am schlechtesten fielen dabei die Ergebnisse für Knuspermüslis aus: Nur jedes dritte Produkt (37,5 Prozent) blieb innerhalb der Kriterien.
„Knuspermüslis waren auch die einzige Produktgruppe, in der Süßstoffe bzw. Zuckeraustauschstoffe zu finden waren, wobei der Anteil mit 6,7 Prozent relativ gering ist. Gleichzeitig hatten hier aber auch die meisten Produkte (17 Prozent) einen Fettgehalt von über 20 Gramm pro 100 Gramm“, wird der Ernährungswissenschaftler Manuel Schätzer, der die Studie geleitet hat, in einer Aussendung zitiert.
Erste Mahlzeit des Tages besonders wichtig
Die erste Mahlzeit des Tages habe großen Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit, so SIPCAN. Allerdings zähle hier nur ein gutes Frühstück. SPICAN zufolge sei eine Mahlzeit aus Vollkorn-und Milchprodukten sowie Obst oder Gemüse ideal, dazu ein Getränk. Müslis und ungesüßte Flakes seien eine wertvolle Alternative zu Brot und Gebäck. Der Zucker-, beziehungsweise Fettanteil vieler Knuspermüslis, Schokoflakes und Co. erinnere hingegen eher an Süßigkeiten.