Eine Hanfplantage in der Schweiz
AFP/FABRICE COFFRINI
AFP/FABRICE COFFRINI

Fährt zu sehr: Hanföl und Hanftee zurückgerufen

Der Diskonter Lidl Österreich ruft Hanföl eines deutschen und zwei Hanftees aus österreichischer und slowenischer Produktion zurück. In den Produkten sei ein erhöhter Gehalt des psychoaktiven Stoffs Tetrahydrocannabinol (THC) festgestellt worden.

Der Verzehr könne „unerwünschte Folgen“ wie „Stimmungschwankungen und Müdigkeit“ nach sich ziehen, teilt Lidl mit. Kundinnen und Kunden sollten den Rückruf daher unbedingt beachten. Die Lebensmittel können in allen Lidl-Filialen auch ohne Rechnung zurückgegeben werden, der Kaufpreis wird erstattet.

Öl aus Deutschland, Tee aus Österreich und Slowenien

Betroffen sind die Produkte „Vita D’or Bio Hanföl kaltgepresst 250 ml“ des süddeutschen Herstellers P. Brändle GmbH, „Mogota Hanftee“ in Teebeuteln mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31.12.2022 der Slowenischen Firma Mogota d.o.o. und das Fertiggetränk „Solevita Hanf Tee 0,75 l“ mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 12.07.2022 und 13.07.2022 der österreichischen Hermann PF Getränke GmbH. Lidl wollte sich nicht dazu äußern, ob es sich dabei um das Vorarlberger Unternehmen Hermann Pfanner handelt.

Der Rückruf betrifft auch Deutschland, dort ruft der Lidl-Konzern zusätzlich Kekse und Proteinriegel wegen zu hohen THC-Gehalts zurück. Betroffen sind Hanfkekse der Sorten Chocolate, Classic, Cranberry und Hash, die unter dem Namen Mary & Juana verkauft werden, sowie der Riegel „Raw Cannabis Protein Bar Apple“. Beide Produkte stammen vom tschechischen Hersteller Euphoria Trade.