Nationale Verbraucherschutzbehörden nahmen verschiedene Google-Dienste wie die Google-Suchmaschine, den Google Play Store und den Google Store unter die Lupe. Anschließend wurde eine Reihe von Verbesserungspunkten erarbeitet.
Falsche Bewertungen und unklare Rankings
Google ist für viele Verbraucherinnen und Verbraucher ein Ausgangspunkt bei ihrer Onlineproduktsuche. „Das bedeutet, dass Google wie andere Onlinehändler, Marktplätze und Preisvergleichsseiten die Verbraucherregeln einhalten muss“, so Cateautje Hijmans van den Bergh von der niederländischen Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM).
Konsumenten müssten davon ausgehen können, dass sie bei der Google-Suche nicht irregeführt werden. Die erhaltenen Informationen müssten klar und vollständig sein. Die Entscheidungen, die Verbraucher treffen, sollten nicht von falschen Bewertungen oder unklaren bezahlten Rankings getrieben werden. Auch Kontaktadressen sollten leicht zu finden sein, so die Verbraucherschützerin.
Bessere Preisübersicht bei der Urlaubsplanung
Wenn die Suchmaschine Preise für Flüge oder Hotels anzeige, sollten diese außerdem endgültig sein und zusätzliche Gebühren und Steuern, die bereits berechnet werden könnten, enthalten. „EU-Verbraucher sollten nicht irregeführt werden, wenn sie Suchmaschinen zur Urlaubsplanung verwenden“, so EU-Justizkommissar Didier Reynders.
Darüber hinaus wird eingemahnt, dass Google Inhalte schneller entfernen oder deaktivieren soll, wenn diese von Verbraucherschutzbehörden als Verstoß gegen Schutzbestimmungen eingestuft wurden. Die EU-Kommission erwarte von Google, dass das Unternehmen innerhalb von zwei Monaten mitteilen wird, inwiefern es seine Praktiken geändert habe. Andernfalls würden weitere Untersuchungen und mögliche Bußgelder folgen, so die EU-Kommission.