Laut Presseaussendung sei der Hersteller von einem Lieferanten informiert, dass in einer Zutat der Gehalt an Ethylenoxid über dem gesetzlichen Grenzwert der EU liege.
Ethylenoxid (ETO) ist ein farbloses, hochentzündliches und süßlich riechendes Gas, welches in der Lage ist Bakterien, Viren und Pilze abzutöten. Aufgrund dieser Eigenschaft wird ETO gerne zur Begasung beziehungsweise zur Keimreduzierung von hitzeempfindlichen Lebensmitteln wie etwa Gewürzen verwendet.
Da ETO und sein Abbauprodukt 2-Chlorethanol als krebserregend gelten, wurde diese Behandlungsart in der Europäischen Union 1990 verboten. In anderen Ländern wird die Begasung mit Ethylenoxid, beispielsweise vor dem Schiffsversand, jedoch nach wie vor praktiziert. Daher existiert gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 ein zulässiger Rückstandshöchstgehalt von 0,02 – 0,1 mg/kg.
Die Zutat sei nur in geringen Mengen in der Eiscremeproduktion verwendet worden, im fertigen Produkt sei der ETO-Gehalt deshalb sehr gering und deutlich unter dem Grenzwert. Es sei daher äußerst unwahrscheinlich, dass ein Gesundheitsrisiko besteht, so der Hersteller. Der Rückruf sei außerdem nur für einzelne Chargen Eiscreme relevant. Welche Produkte das im Detail sind, zeigt Froneri auf der Website: www.froneri.at/produktrückruf.
Verbraucherinnen und Verbraucher werden gebeten, die aufgeführten Codierungen mit ihrem Produkt abzugleichen. Alle anderen Artikel der Marken seien nicht betroffen, so Froneri. Die betroffenen Produkte können auch ohne Kassabon bei den jeweiligen Händlern zurückgegeben werden. Bei Rückfragen können sich Konsumenten an konsumentenservice@at.froneri.com wenden.